Neuzugang im Alpenzoo
Wisent aus Norddeutschland zieht nach Innsbruck

- Das Wisent gilt als fragile Rinderart und soll im Alpenzoo wieder gezüchtet werden.
- Foto: Alpenzoo Innsbruck
- hochgeladen von Alicia Martin Gomez
Der Alpenzoo Innsbruck begrüßt einen besonderen Neuzugang: Ein männliches Wisent aus Norddeutschland ergänzt die Zuchtgruppe – mit großer Bedeutung für den Artenschutz.
INNSBRUCK. Seit Ende Mai 2025 lebt im Alpenzoo ein beeindruckender Neuzugang: Ein junger männlicher Wisent ist in das Gehege auf der Weiherburg eingezogen. Das Wildrind, das ursprünglich aus dem Tierpark Ströhen in Niedersachsen stammt, wurde als Teil eines europaweiten Erhaltungszuchtprogramms nach Tirol gebracht.
Artenschutz zum Anfassen
Die Ankunft des Tieres ist nicht nur für Besucherinnen und Besucher spannend – sie hat auch eine wichtige Funktion für den internationalen Artenschutz. Wisente, die europäischen Verwandten des amerikanischen Bisons, galten in freier Wildbahn einst als ausgestorben. Dank koordinierten Zuchtprogrammen wie dem EEP (EAZA Ex-situ Programm) konnten sie in einigen Regionen Europas wiederangesiedelt werden.
Der Alpenzoo ist seit Jahren Partner dieses Programms und leistet mit der Haltung und Zucht dieser Tiere einen wertvollen Beitrag zum Überleben der Art.
Junges Männchen trifft auf erfahrene Gruppe
Das neue Männchen ist noch jung, soll aber künftig die bestehende Wisentgruppe im Alpenzoo bereichern – und langfristig für Nachwuchs sorgen. Sein neues Zuhause teilt er sich mit erfahrenen Weibchen, was aus züchterischer Sicht ideale Voraussetzungen bietet.
Die Eingewöhnung verlief laut Zoo-Team bisher ruhig und problemlos. Besucherinnen und Besucher haben bereits erste Blicke auf das imposante Tier werfen können.

- Der Wisent- Nachwuchs kann bereits im Gehege besichtigt werden.
- Foto: Alpenzoo Innsbruck
- hochgeladen von Alicia Martin Gomez
Wissen über Wisente stärken
Mit dem Neuzugang möchte der Alpenzoo nicht nur die genetische Vielfalt innerhalb der Art erhalten, sondern auch Aufmerksamkeit für bedrohte Wildrinder in Europa schaffen. Denn obwohl die Rückkehr des Wisents in freier Wildbahn Erfolge zeigt, bleibt sein Überleben langfristig fragil – etwa durch Lebensraumverlust oder genetische Verarmung.
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