Hardtops – Klappen ohne Klappern

Der Klappdächer von Cabrios werden intensiv getestet. Der VW Eos zum Beispiel spulte über eine Million Testkilometer in allen Klimazonen ab. Das Klappdach musste bei jeder Witterung funktionieren | Foto: Foto: Volkswagen
  • Der Klappdächer von Cabrios werden intensiv getestet. Der VW Eos zum Beispiel spulte über eine Million Testkilometer in allen Klimazonen ab. Das Klappdach musste bei jeder Witterung funktionieren
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INNSBRUCK, Karl Künstner:

Mit etwas Pflege halten die beweglichen Dächer für lange Zeit

(APA/dpa). Heute verfügt beinahe jedes zweite Cabrio über ein so genanntes Retractable Hardtop – ein vollautomatisch versenkbares Stahldach. Obwohl die Systeme teilweise sehr aufwändig sind, gibt es keinen Grund zur Besorgnis über deren langjährige Funktionsfähigkeit.

„Klappt es auch in zehn Jahren noch ohne Klappern?“, wollen Interessenten vor der Kaufentscheidung wissen. Zumindest die Erfahrungen mit den inzwischen durchaus betagten Klapp-Cabrios der ersten Generation geben nach Einschätzung von Sachverständigen bei Prüforganisationen und Automobilclubs wenig Anlass zur Sorge. Das zeigt auch ein Blick in die Mängelstatistik des ADAC: Besondere Auffälligkeiten für Cabrios mit klappbarem Stahldach sind dort bis jetzt nicht festzustellen.

Die richtige Bedienung ist aber wichtig, damit zum Beispiel durch falsche Beladung keine Schäden entstehen. Gewarnt wird vor Koffern oder Einkaufstaschen, die trotz Schutzrollos ins Gestänge der Dachkonstruktion geraten oder am Lack kratzen können.

Wartung ist besonders wichtig
Allerdings ist die Mechanik komplizierter als bei einem konventionellen Stoffdach. Oft müssen mehr Teile bewegt werden, und die Lasten sind mitunter deutlich größer. Die Wartung dieser Dächer spielt deshalb eine wichtige Rolle. Wenn sie allerdings ordnungsgemäß erfolgt, sind Kunden mit einem Hardtop auf Dauer gut bedient. Ein textiles Cabriodach bleicht irgendwann einmal aus oder wird spröde. Wird ein festes Faltdach ordentlich gepflegt, glänze es nach zehn Jahren noch genauso wie die Kotflügel oder die Motorhaube.

Dächer im Härtetest
Die Hersteller haben bei der Entwicklung bereits den Alterungsprozess berücksichtigt und die Verdecke entsprechend erprobt. So wurde zum Beispiel der VW Eos bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen ­– heiß, kalt, feucht oder trocken – getestet. Insgesamt hat das neue Volkswagen-Cabrio vor Produktionsbeginn über eine Million Testkilometer in Afrika, Mitteleuropa, den USA und in Skandinavien zurückgelegt, bei denen auch das Dachsystem stets kontrolliert wurde. Selbst bei tiefen Minusgraden habe sich das Verdeck noch einwandfrei schließen lassen.

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