Jeder kann (sich) sein Auto „tunen“

Das Cockpit des Citroën C4 lässt sich auf den persönlichen Geschmack einstellen. Sowohl die Farbe der Instrumentenbeleuchtung als auch die Signaltöne können auf Knopfdruck geändert werden. | Foto: Citroën
  • Das Cockpit des Citroën C4 lässt sich auf den persönlichen Geschmack einstellen. Sowohl die Farbe der Instrumentenbeleuchtung als auch die Signaltöne können auf Knopfdruck geändert werden.
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INNSBRUCK:

Licht, Töne oder Fahrwerk – vieles lässt sich auf Knopfdruck einstellen

Tuning ist das eine, aber wer seinem Fahrzeug den Feinschliff gibt, „individualisiert“ es. Noch edlere Hölzer oder die persönliche Lederfarbe waren bislang fast nur das Metier der Luxusklasse. Die Elektronik schafft neue Möglichkeiten.

(APA/dpa). Mit dem nötigen Kleingeld ist vieles möglich. Zum Beispiel der persönliche Feinschliff von ohnehin eher selten anzutreffenden Autos der Marken Rolls-Royce oder Bentley. Die Individualisierung in Form spezieller Lackierungen, anderen Hölzern im Innenraum oder Lederfarben nach Gutdünken übersteigt nicht selten den Preis eines Kleinwagens. Kurzum: Individualisierung ist etwas für zahlungskräftiges Klientel. Doch der elektronische Fortschritt eröffnet zusehends Chancen für den Normalverdiener und sein Auto.

Cockpit Einstellungen
Der Citroën C4 zum Beispiel funktioniert auf gewisse Weise wie ein Handy – es lassen sich Töne auswählen. Diese bedienen sich bei Genres mit Namen wie Urban Rhythmik, Crystal Symphony oder Jungle Fantasy. Wer sich durch das Menü klickt, hört statt des klassischen Blinker-Knackens fröhliche Bongo-Trommeln oder anstelle des schnöden Gurtwarners klirrende Klingonenschwerter.

Navigationssystem
In eine ähnliche Richtung geht das Navigationssystem der Infinti-M-Serie. Es lässt sich jedes gespeicherte Ziel mit einem eigenen Soundschnipsel verknüpfen. Akustisch möglich wird dadurch vieles: So bellen die Hunde, wenn man nach Hause kommt. Oder vor dem Büro ertönt nur Katzenjammer. Künftig soll die Elektronik noch mehr Individualisierung möglich machen. Denkbar sind zum Beispiel spezielle Apps, wie man sie von Smartphones kennt, auch für Infotainment-Systeme in Autos. Bis dahin müssen sich Fahrer aber noch mit persönlichen Musikdatenbanken zufrieden geben.

Ambiente-Beleuchtung
Auch mit Licht lässt sich viel machen. So kann die Beleuchtung bei immer mehr Fahrzeugen dem persönlichen Geschmack angepasst – und nicht mehr nur wie bei den Instrumenten heller oder dunkler eingestellt – werden. Beispiel Mini: Dank dessen Elektronik lässt sich von einem roten in ein blaues Ambiente überblenden.

Fahrwerk
Die persönlichen Eingriffsmöglichkeiten in die Elektronik verändern längst auch das Fahrverhalten. Den Anfang haben vor einigen Jahren die ersten elektronischen Fahrwerke gemacht, bei denen man die Dämpfung auf Knopfdruck verstellen konnte. Mittlerweile sind daran meist auch noch die Motorsteuerung, die Lenkung und das Getrieb gekoppelt. Autos wie der neue Astra wechseln deshalb buchstäblich den Charakter und werden so vom komfortablen Reiseauto zum sportlichen Kurvenräuber.

Dekoelemente
Auch auf Zierteile und Dekorelemente haben Autofahrer mehr Einflussmöglichkeiten als früher. Einst blieb nur der Einkauf beim Tuner. Doch Accessoires haben vor allem die Hersteller lebenslustiger Kleinwagen mittlerweile selbst im Angebot. Für Audi A1, Smart, Mini oder Fiat 500 gibt es ab Werk bunte Schlüssel, eingefärbte Spiegelkappen, bedruckte Konsolen, poppige Sitzbezüge oder Aufkleber im Tattoo-Look. Beim Peugeot 1007 können die Dekorelemente der Sitzpolster ausgetauscht werden, beim Smart gibt es verschiedenfarbige Body-Panels – es können also Teile der Außenhaut ausgewechselt werden.

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