Mazda6 MPS – flotter Familienflitzer

Mit seinem dezent-rassigen Auftritt legt der Mazda6 MPS nicht sofort seine Karten offen. Der Sound des 2,3-Liter-Turbomotors ist zurückhaltend lässt aber sein Leistungspotential sofort erahnen. | Foto: Künstner
  • Mit seinem dezent-rassigen Auftritt legt der Mazda6 MPS nicht sofort seine Karten offen. Der Sound des 2,3-Liter-Turbomotors ist zurückhaltend lässt aber sein Leistungspotential sofort erahnen.
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INNSBRUCK, Karl Künstner:

Der bärenstarke Mazda bietet zudem viel Platz, Komfort und Ausstattung.

260 PS, 380 Newtonmeter, 240 km/h Spitze – Werte, die wir von einem Mazda6 eigentlich nicht erwarten. Doch mit dem MPS sind die Japaner in die Kategorie Sportlimousinen aufgestiegen und das obendrein noch mit dem Prädikat „familientauglich“.

Den Takt im Mazda6 MPS (Mazda Performance Series) gibt der 2,3 Liter-Turbomotor mit Direkt­einspritzung an. Das sonor laufende Aggregat bietet Leistung pur, vorausgesetzt, die Drehzahl stimmt und damit auch der Ladedruck des Turbos. Ab 3000 Touren schiebt der MPS unaufhaltsam nach vorne. Vorbildlich ist die Elastizität des Motors, ideal für spritzige Zwischenspurts auf der Autobahn. Tadellos auch das eng abgestufte und exakt schaltende Getriebe.

Wenn der MPS so richtig losspurtet oder der Untergrund rutschig ist, leitet das Allradsystem bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Hinterachse. Damit ist ausreichend Traktion garantiert um die volle Leistung auf die Straße zu bringen. Außerdem bleibt damit die Lenkung nahezu frei von störenden Antriebseinflüssen und führt das Fahrzeug präzise und direkt durch die Kurven. Die giftige Kupplung ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

Bei der Fahrwerksabstimmung ist Mazda der Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort bestens gelungen. Das freut einerseits die Familie auf langen Reisen, aber auch den Papa, wenn er mal alleine unterwegs ist.

Innen ist der MPS noch ganz Mazda6. Ergonomie, Materialien und Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben – Mazda-typisch eben. Echtes Race-Feeling will im Cockpit nicht so recht aufkommen – es fehlt der Kick im Design. Das gilt auch für die Sitze. Sie sind bequem und straff, doch wünscht man sich in einer Sportlimousine einfach mehr Seitenhalt. Ansonsten lebt es sich auch im Fond ausgezeichnet. Das Platzangebot ist üppig und die Ausstattung mehr als komplett.

Bei der Variabilität kann der MPS mit dem normalen Mazda6 nicht mithalten. Die umlegbare Rückbank musste der höheren Karosserie-Steifigkeit und dem Allradantrieb geopfert werden. Nicht einmal eine Durchreiche gibt es. Dafür ist der überdurchschnittlich große Kofferraum geblieben. Und der ist bei einer familientauglichen Sportlimousine ein wichtiges Argument.

Mazda6 MPS
Technik:
Motor: Reihen-4-Zylinder DOHC
Hubraum: 2261 cm3
Max. Leistung: 191 kW (260 PS) bei 5500 U/min
Max. Drehmoment: 380 Nm bei 3000 U/min
Fahrwerk: Einzelrad-Aufhängung, vorne: doppelte Querlenker; hinten: Multilenker-Achse
Getriebe: Sechsgang-Schaltung
Antrieb: Allrad
Maße (L/B/H): 4765/1780/1430 mm
Eigengewicht: 1590 kg
Laderaum: 500 l
Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
von 0 auf 100 km/h: 6,6 Sek.
Wendekreis: 11,9 m
Verbrauch: 10,2 l, ROZ 98
Ausstattung: Front-, Seiten-, Fensterairbags, ABS mit EBD, Antischleuderprogramm (DSC), Antischlupfregelung (TCS), elektr. Bremsassistent, Alarmanlage, Family Box, Gurtstraffer vorne, Xenon-Scheinwerfer, Alu-Pedale, Audio-System von Bose mit 6-fach CD-Wechsler, Navigationssystem mit TMC, Klimaautomatik, Tempomat, Lederausstattung, höhen- und längsverstellbares Multifunktionslenkrad, elektr. verstellbarer Fahrersitz mit Memoryfunktion, Sitzheizung, ISOFIX, Sportfahrwerk, Rundumverbau, 18-Zoll-Aluräder u.v.m.
Preis: 40.090,- Euro

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