Stadtsenat
Alternative Bestattung im Garten des Friedens

Der „Garten des Friedens“ soll auf einer 1.800 Quadratmeter großen Teilfläche des Friedhofs Pradl Ost entstehen. | Foto: audioelectronic
  • Der „Garten des Friedens“ soll auf einer 1.800 Quadratmeter großen Teilfläche des Friedhofs Pradl Ost entstehen.
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INNSBRUCK. Im Stadtsenat wurde das Thema "Alternative Bestattung" besprochen. Der so genannte „Garten des Friedens“ soll auf einer 1.800 Quadratmeter großen Teilfläche des Friedhofs Pradl Ost entstehen. Der Entwurf gliedert sich in vier Kreisräume, die mit unterschiedlichen Bepflanzungs- und Heckenstrukturen räumlich erlebbar gemacht werden.

Regional- und Straßenbahn

Im Vorjahr wurde die Finanzierung der Stubaitalbahn neu geregelt, indem beschlossen wurde, dass Betrieb und Infrastruktur getrennt zu behandeln sind. Demzufolge soll künftig das Land Tirol die Infrastruktur und die Verkehrsverbund Tirol GmbH (VTG) den Betrieb der Stubaitalbahn finanzieren. Dadurch haben sich auch für die Stadt Innsbruck Änderungen, unter anderem im Grund- und Finanzierungsvertrag, ergeben. „Künftig ist das Land für die Finanzierung der Errichtung und Erhaltung der Regionalbahn Etappe 3 vom O-Dorf nach Rum und der Etappe 4 von der Technik West bis Völs sowie für die Stubaitalbahn außerhalb der Stadt zuständig“, informiert Bürgermeister Georg Willi. „Die Stadt ist hingegen für die innerstädtische Straßenbahninfrastruktur zuständig.“ Der Stadtsenat nahm die Änderungen mit Gültigkeit vom 1. Jänner 2022 für die Dauer von zehn Jahren mehrheitlich an. Der Antrag wird weiterer Folge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Masterplan Gehen

Der Stadtsenat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich für eine Überarbeitung des Punktes 7 zum Thema „Sicherheit“ im lokalen Masterplan Gehen ausgesprochen. Ein entsprechender Zwischenbericht wurde bereits vergangene Woche im Stadtsenat beschlossen. Die Beschlussvorlage, die in weiterer Folge dem Gemeinderat vorgelegt wird, dient als Grundlage für Ansuchen an den Bund. Dieser vergibt im Rahmen des Förderprogramms „klimaaktiv“ Gelder für klimafreundliche Mobilitätslösungen, um den Fußverkehr zu forcieren. (BezirksBlätter Innsbruck Artikel zum Matserplan Gehen mit allen Informationen)

Straßenplanung Bozner Platz

Im Zuge der Neugestaltung des Bozner Platzes wurde die neue Straßenplanung vergeben. Dafür sprach sich der Stadtsenat mehrheitlich aus. Das Konzept des Wiener Ingenieurbüros EGKK Landschaftsarchitektur ist im Jahr 2020/21 als Siegerprojekt aus dem Realisierungswettbewerb hervorgegangen. Vorgesehen ist ein in großen Teilen mit Bäumen bestandener Platz, der einen klaren Akzent innerhalb des Stadtgefüges setzen soll. Ziel ist eine Begegnungszone mit Tempo 20. Es werden Fahrbereiche für den motorisierten Individualverkehr ausgewiesen, ansonsten sollen alle Verkehrs-TeilnehmerInnen gleichberechtigt sein. „Wir wollen einen öffentlichen Raum neu gestalten, welcher ein verkehrsberuhigter und zugleich belebter Stadtplatz mit hoher Aufenthaltsqualität werden soll“, erinnert StR Uschi Schwarzl an die Zielvorgaben des Projekts.

Alternative Bestattung

Wie in ganz Europa ist auch in Innsbruck eine steigende Nachfrage nach Urnengräbern zu verzeichnen. Gleichzeitig geht der Trend seit einiger Zeit hin zu alternativen und damit auch zu naturnahen Bestattungsmethoden. Im Gegensatz zu konventionellen Urnenanlagen wird dabei nicht jede Urnennische namentlich vergeben und ist einem Verstorbenen zuordenbar. Vielmehr wird die Urne in einer dafür vorgesehenen Parkanlage ohne Ortskennzeichnung und Inschrift beigesetzt. Langfristig sind dadurch Einsparungseffekte zu erzielen, da Einrichtungskosten für teure Urnenwände reduziert werden können. Außerdem wird damit der Friedhof als grüne Lunge und Biotop aufgewertet. „Gerade in Zeiten der Verdichtung werden solche Ruhe- und Erholungsräume für die Bevölkerung immer wichtiger“, erklärt StR Uschi Schwarzl. In Innsbruck ist im Nordwesten der Friedhofanlage Pradl Ost eine solche naturnahe Bestattungsform geplant. Der so genannte „Garten des Friedens“ soll auf einer 1.800 Quadratmeter großen Teilfläche des Friedhofs entstehen. Der Entwurf gliedert sich in vier Kreisräume, die mit unterschiedlichen Bepflanzungs- und Heckenstrukturen räumlich erlebbar gemacht werden. Das Projekt wurde vom Stadtsenat einstimmig befürwortet.

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