Jugendbeirat Innsbruck
Das neue Sprachrohr der städtischen Jugend

Stadträtin Christine Oppitz-Plörer, Jakob Egger (Referat „Frauen und Generationen“), Martina Steiner (POJAT) und Gemeinderat Benjamin Plach  | Foto: IKM/M. Darmann
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  • Stadträtin Christine Oppitz-Plörer, Jakob Egger (Referat „Frauen und Generationen“), Martina Steiner (POJAT) und Gemeinderat Benjamin Plach
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Im letzten Gemeinderat (12. Oktober 2023) wurde einstimmig beschlossen, dass ein Jugendbeitrag für die Stadt Innsbruck eingerichtet wird. Junge Menschen sollen dadurch mehr Mitspracherecht bekommen und können sich aktiv am Stadtgeschehen beteiligen.

INNSBRUCK. Nachdem der Antrag zur Errichtung eines Jugendbeirats im August 2023 im Stadtsenat bereits behandelt wurde, konnte sich die Idee auch einstimmig beim letzten Gemeinderat Anfang Oktober durchsetzen. Eingereicht wurde der Antrag von Gemeinderat Benjamin Plach und in Zusammenarbeit mit der für Jugend zuständigen Stadträtin Christine Oppitz-Plörer, mit Jakob Egger vom städtischen Referat für Frauen und Generationen und mit der Geschäftsführerin der "Plattform Offene Jugendarbeit in Tirol" Martina Steiner wurde der vorgelegte Plan für den Jugendbeirat ausgearbeitet. Das Projekt liegt allen Beteiligten sehr am Herzen und sie sind davon überzeugt, dass der Jugendbeirat irgendwann nicht mehr aus der Stadt Innsbruck wegzudenken ist.

"Der geplante Jugendbeirat lebt davon, dass junge Menschen eingebunden werden und dass ein gemeinsamer Weg bestritten wird",

betont Christine Oppitz-Plörer.

Vorhang auf für junge Menschen

"Es braucht unbedingt ein Sprachrohr für junge Menschen in Innsbruck. Der Beirat soll dazu dienen, Probleme und Anliegen der Jugendlichen zu behandeln und gleichzeitig einen offenen Zugang zur Stadt schaffen. Mit dem vorgelegten Plan des Jugendbeirats wurde ein guter Grundstein dafür gelegt",

erklärt Gemeinderat Benjamin Plach. Junge Menschen haben es oft schwer mitzureden, deshalb braucht es das passende Sprachrohr. Der Weg zum heutigen Plan des Jugendbeirates war jedoch etwas holprig. Jakob Egger und Martina Steiner waren sogar in Finnland zu Besuch, um sich anzusehen, wie der im Gesetz verankerte Jugendbeirat dort funktioniert. 

"Man muss das Rad nicht immer neu erfinden",

so Oppitz-Plörer dazu.

Aufgaben des Jugendbeirates

Im neuen Jugendbeirat bekommen Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren eine Stimme. Der Beirat berät den Stadtsenat und den Gemeinderat zu jugendrelevanten Themen. Außerdem können die Jugendlichen Projekte verwirklichen und werden in die Stadtstrukturen eingebunden.

Zusammensetzung

Bestehen soll der Jugendbeirat aus mindestens 24 und bis zu 30 Mitglieder, die sich wie folgt zusammensetzen:

  • sieben jugendliche Vertreterinnen und Vertreter sowie sieben Ersatzmitglieder der Offenen Jugendarbeit Innsbruck (dazu zählen insbesondere die Jugendzentren sowie die mobile Jugendarbeit)
  • jeweils eine jugendliche Vertreterin oder ein jugendlicher Vertreter sowie jeweils ein Ersatzmitglied von Vereinen bzw. der Verbandlichen Jugendarbeit, die Jugendarbeit in der Stadt Innsbruck umsetzen bzw. Angebote für Jugendliche in der Stadt Innsbruck umsetzen (insgesamt maximal 14)
  • zwei von der Landesschülerinnen und  -schülervertretung nominierte jugendliche Vertreterinnen und Vertreter sowie zwei Ersatzmitglieder
  • die restlichen freien Plätze für vom Innsbrucker Jugendbeirat vorgeschlagene junge Menschen

Die Amtsdauer der Mitglieder beträgt zwei Jahre. Die Besetzung des Jugendbeirates steht derzeit noch nicht, soll aber im ersten Quartal nächsten Jahres erfolgen.

„Uns geht es um eine ernstgemeinte Partizipation und Wertschätzung. Die Zusammensetzung soll die breiten Interessen und Lebenswelten dieser Altersgruppe gut spiegeln: Jugendliche in der offenen Jugendarbeit genauso wie junge Menschen aus Vereinen und Verbänden, Vertretungen von Landeschülerinnen und -schülern genauso wie vom Beirat nach einem Bewerbungscall geworbene junge Menschen. Organisatorisch wird der neue Innsbrucker Jugendbeirat vom städtischen Jugendreferat unterstützt und begleitet“,

erklärt Stadträtin Christine Oppitz-Plörer. 

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Stadträtin Christine Oppitz-Plörer, Jakob Egger (Referat „Frauen und Generationen“), Martina Steiner (POJAT) und Gemeinderat Benjamin Plach  | Foto: IKM/M. Darmann
Bei einem Pressegespräch wurden die Aufgaben und Ziele des Innsbrucker Jugendbeirats dargelegt. | Foto: IKM/M. Darmann
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