Der Sommer kann endlich kommen

Kindergarten Walderkammweg: Vizebgm. Christoph Kaufmann und Amtsvorständin Brigitte Berchtold sind froh, eine Lösung für die Sommerbetreuung im O-Dorf gefunden zu haben.
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  • hochgeladen von Verena Kretzschmar

INNSBRUCK. Nach langem politischen Hick Hack können Familien im O-Dorf aufatmen. Die Zeit der Verunsicherung ist vorbei: Der Kindergarten Walderkammweg wird diesen Sommer geöffnet.

Der gemeinsame Gemeinderatsbeschluss aller Fraktionen außer Für Innsbruck (FI), den Kindergarten Walderkammweg im Sommer zu öffnen, hat es nun zur Umsetzung geschafft. Bis dahin war es ein steiniger Weg. Immer wieder wurden Eltern durch Schreiben der Stadt verunsichert, dass es nur wenige Anmeldungen von Kindern gäbe und noch keine Pädagoginnen gefunden wurden.

Jetzt ist es aber schriftlich: „15 Kinder sind für die Halbtagsbetreuung angemeldet und neun Kinder für den ganzen Tag. Die Resonanz war zwar gut, der große Andrang blieb aber aus. Und das, obwohl wir aktiv auf die Eltern zugegangen sind“, resümiert Christoph Kaufmann.

Pädagogen-Suche schwierig
Im Vorfeld hatten die Fraktionen ÖVP, SPÖ, Grüne, Liberales Innsbruck, Liste Rudi Federspiel, Frei und FPÖ immer wieder kritisiert, dass Vizebgm. Christoph Kaufmann eine Verhinderungstaktik spiele. Diese Vorwürfe weist Vizebgm. Kaufmann zurück: „Wir haben uns wirklich bemüht, eine Lösung für den Walderkammweg zu finden. Wir haben sofort mit den notwendigen Maßnahmen begonnen. Die Lösung die wir jetzt haben, ist immer noch nicht zufriedenstellend, aber wir können den Kindergarten öffnen“, so Kaufmann. Zwei Pädagoginnen wurden nun gefunden, sie sind Absolventinnen der Bildungsanstalt. Denn viele haben sich lt. Christoph Kaufmann nicht auf die Personalausschreibung gemeldet. Der private Verein Kindersommer Igls hat hingegen in nur zwei Wochen 14 Pädagoginnen lukrieren können. Das erklärt Vizebgm. Kaufmann mit höheren Ansprüchen: „Der Kindersommer Igls hat auch LehrerInnen angestellt. Wir haben aber den Anspruch, Kindergartenpädagoginnen zu finden. Wie die Betreuung in Igls funktionieren wird, muss man erst sehen“, so Kaufmann.

Laut Amtsvorständin für Kinder- und Jugendbetreuung, Brigitte Berchtold, war es nur durch persönliche Kontakte zu den Bildungseinrichtungen möglich, noch Personal für die Betreuung zu finden. „Auch ist es uns gelungen, dass immer eine Pädagogin vom Stammpersonal im Walderkammweg sein wird. Das brachte eine komplette Neustrukturierung der Pläne für die Pädagoginnen mit sich“, erklärt Berchtold.

Amt weiß noch von nichts
Für diesen Sommer ist die Öffnung des Kindergartens gesichert. Beim Amt selbst scheint diese Nachricht noch nicht angekommen zu sein. Auf eine Anfrage am Montag nach den Öffnungszeiten, wurden diese zwar geschickt, der Kingergarten Walderkammweg war in der Beantwortung aber nicht angeführt. „Es reicht nicht mal ein Gemeinderatsbeschluss aus, um einen Kindergarten gegen den Willen von Für Innsbruck aufzusperren“, ärgert sich Arno Grünbacher (SPÖ) deshalb.

Lösung für nächstes Jahr ungewiss
Auch wie es nächstes Jahr aussieht, ist noch unklar. Es gebe aber bereits Gespräche mit der Gemeinde Rum: „Es gibt Überlegungsansätze, dass man die Sommerbetreuung von Neu-Arzl und Neu-Rum zusammenlegt.

Für die anderen Fraktionen ist das zu wenig: „Es kann nicht sein, dass man um jeden Stadtteil kämpfen muss. Es ist der Job von Vizebgm. Christoph Kaufmann, für eine ganzjährige, flächendeckende und bedarfsgerechte Betreuung zu sorgen“, poltert Angie Eberl (SPÖ).

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