Polit-Ticker
Energiepotentialstudie, verpflichtende PV-Anlagen und Dauerthema Verkehr & Parken

Patscherkofelbahn-Parkplatz: Es soll keine Vergütung mehr geben, wenn man ein Bahn-Ticket kauft.  | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
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Kritik an fehlender Kommunikation in Sachen Neugestaltung Pradler Straße. Eine umfassende Energiepotentialstudie zur Erzeugung regenerativer Energie für die Stadt Innsbruck wird erstellt. Warnung vor Abschaffung der Vergüten am Patscherkofel-Parkplatz.

INNSBRUCK. "Anscheinend wissen alle vom Umbau der Pradler Straße nur die Entscheidungsträger nicht! Warum verwundert einen das Vorgehen der grünen Stadträtin Schwarzl betreffend der Pradler Straße nicht? Es ist immer dasselbe wenn es um angebliche Bürgerbeteiligung geht", so Vizebgm. Markus Lassenberger. "Es sei mit allen Beteiligten in der Pradler Straße gesprochen worden und es seien angeblich alle Meinungen miteingeflossen. Lustig ist nur, dass die politischen Entscheidungsträger vom Vorhaben bis auf eine Planbeilage nichts bis dato gesehen haben noch eine Info darüber stattgefunden hat. Das lässt vermuten, dass es wieder zur Parkplatzvernichtung in der Pradler Straße kommt der die FPÖ Rudi Federspiel sicher nicht zustimmen wird. Die Wirtschaftstreibenden vor Ort haben mitgeteilt, dass es nicht in ihrem Sinne ist, wenn sie schon wieder Parkplätze verlieren. Aber auch die Anpassung des Straßenniveaus wird sehr kritisch gesehen. Innsbrucks grüne ideologisch getriebene Politik ist eine des Drüberfahrens. Das zeigt sich nun wieder in der Causa Pradler Straße",  so Lassenberger abschließend.

Energiepotentialstudie

Auf Initiative von Vizebgm. Johannes Anzengruber wird eine umfassende Energiepotentialstudie zur Erzeugung regenerativer Energie für die Stadt Innsbruck auf den Weg gebracht. Ein demensprechender ÖVP-Antrag wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen. „Die Energiefrage ist wie beim Pferderennen, wir müssen wissen, welche Pferde, die besten im Stall sind, damit wir dann auf diese Pferde setzen können“, so Anzengruber. „Die Beauftragung der Studie soll noch heuer erfolgen und das Ergebnis bis Ende 2023 dem Gemeinderat präsentiert werden. Nach 8 Monaten wird es einen Zwischenbericht geben, der dem Gemeinderat vorgelegt wird. Gerade in diesen Tagen wird uns leider gezeigt, wie abhängig -und damit auch wie politisch erpressbar- wir bei Gas und Öl von Russland sind. Wir müssen einfach wissen, was möglich in Innsbruck ist, um so gut wie möglich nicht abhängig zu sein“, informiert Anzengruber über den Zeitplan dieses Vorhabens.

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PV-Anlagen verpflichtend

„Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft der lnnsbrucker Kommunalbetriebe AG. soll in Innsbruck zukünftig möglichst CO2-neutral und unabhängig von fossilen Brennstoffen Energie erzeugt werden. Diese Energiepotentialstudie zur Erzeugung regenerativer Energie wird als Grundlage für strategische Entscheidungen dienen und Möglichkeiten der Nutzung von industrieller Abwärme, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse und von Geothermie aufzeigen. Ziel ist es, eine nachhaltige und zukunftsfitte Energiewende in Innsbruck herbeizuführen, die für die nächsten Generationen eine klimafreundliche und unabhängige Energiegewinnung garantiert“, stellt Johannes Anzengruber das Ziel dieser neuen Studie vor. „Die bisherigen Untersuchungen, wie der lnnsbrucker Energieplan oder der lnnsbrucker Energieentwicklungsplan haben den Energiebedarf der Tiroler Landeshauptstadt unter die Lupe genommen. Natürlich müssen wir auch versuchen, Energie zu sparen und die Energie effizient einzusetzen, aber das ist am Ende des Tages zu kurz gesprungen, wir brauchen auch eine echte Vorwärtsstrategie, wie wir erneuerbare Energie erzeugen können. Daher ist es an der Zeit, die Potentiale der klimafreundlichen Energieproduktion zu erheben und in Folge diese zu nutzen. Über umweltfreundliche Energie wurde in Innsbruck in der letzten Zeit sehr viel geredet, wir müssen jetzt aber endlich ins Handeln kommen“, appelliert Anzengruber. „Auch bei Unternehmensansiedlungen sollte ein Energiekonzept vorliegen, wie wir es in einer unserer klimafitten Energie-Anträge aufgezeigt haben. Grundsätzlich sollten bei neuen Zweckbauten das Installieren von PV-Anlagen auf geeigneten Dächern verpflichtend sein“, schlägt Anzengruber abschließend vor.

Auf 16 Dächern von städtischen Bildungseinrichtungen wird aktuell die Kraft der Sonne für sauberen Strom genutzt. | Foto: IKM
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Mühlauer Brücke

"Ein im letzten Gemeinderat mehrheitlich beschlossener Antrag des Gerechten Innsbruck bringt nun hoffentlich schnell Entspannung und Staufreiheit auf der Mühlauer Brücke", so Vizebgm. Markus Lassenberger. "Lange hat’s gedauert bis sich eine Mehrheit im Gemeinderat gefunden hat welche nun dem Verkehrschaos auf der Mühlauer Brücke entgegentritt. Zu lange hat man zugeschaut wie die grüne Verkehrsstadträtin aus Sicht der FPÖ bewusst den MIV eingebremst und folglich in den Stau geführt hat. Blöd nur, dass das von den Grünen hochgelobte öffentliche Verkehrsmittel ja ebenfalls davon betroffen ist und so selbst im Stau stand. Dieses Trauerspiel findet nun mit dem gefassten Beschluss ein Ende. Jetzt liegt’s an der grünen Stadträtin Schwarzl die Aufträge des höchsten Gremiums Innsbrucks umgehend umzusetzen", so Lassenberger abschließend.

Keine Vergütung

Der Patscherkofelbahn-Parkplatz soll für alle Wanderer und Skifahrer gebührenpflichtig werden, auch für Bahnkunden und Freizeitticketbesitzer. Es soll also keine Vergütung mehr geben, wenn man ein Bahn-Ticket kauft. Dieser neue Vorschlag, den Stadträtin Uschi Schwarzl in der Gemeinderatssitzung artikuliert hat, lässt bei der Volkspartei alle Alarmglocken schrillen. „Gerade in einer Zeit, in der die Teuerungsdynamik die breite Bevölkerung massiv belastet und die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs Putins noch nicht absehbar sind, solche Vorstellungen zu äußern, macht einem fast sprachlos. Die Realisierung dieses Ansinnen der Grünen würde einen großen Aufschrei bei Innsbrucks Outdoor-Sportlern erzeugen. Wir lehnen diese neue Idee der grünen Verkehrsstadträtin strikt ab! Dies ist ein weiterer Versuch den Innsbrucker Familien das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Volkspartei will das Gegenteil, nämlich die Bürgerinnen und Bürger in diesen schwierigen Zeiten entlasten. Daher sprechen wir uns auch aus, bei den Naherholungsparkplätzen in Innsbruck keine Parkgebühren mehr einzuheben. Leider haben sich die Grünen, SPÖ und FI gegen diese Initiative von der FPÖ gestellt und diesen Antrag im Gemeinderat abgeschmettert“, stellt die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, fest.

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