Innsbrucker Polit-Ticker
Erfolgsgeschichte Patscherkofelbahn und Screeningstraße-Entlastung

Screeningstraße soll entlastet werden. | Foto: Privat
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INNSBRUCK. Die BezirksBlätter Innsbruck haben in ihrem Beitrag auf die angespannte Verkehrssituation bei der Screeningstraße/Olympiaworld aufmerksam gemacht. Eine zweite Teststraße soll Entlastung bringen. Die Diskussion rund um die Patscherkofelbahn-Neu Projektabrechnung geht weiter, die NEOS hoffen auf ein Ende der nervigen Schuldzuweisungen, Recyclinghof West neuerlich gefordert.

BezirksBlätter Innsbruck Artikel Lange Wartezeiten und Verkehrschaos bei Screeningstraße

Dreist, aber durchsichtig

Auch nach Veröffentlichung der Schlussrechnung zur Patscherkofelbahn ranken sich jede Menge Halbwahrheiten um das Projekt. „Die Grünen tragen nicht nur zumindest dieselbe Verantwortung wie alle anderen Regierungsparteien der vorigen Gemeinderatsperiode, sondern heften sich jetzt auch noch die Einrichtung des Großprojektebeirats auf ihre Fahnen“, kritisiert SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher. „Die SPÖ hat die Einrichtung eines Organs zur transparenten Kontrolle von Projektkosten jahrelang vehement gefordert, die Grünen waren stets dagegen und versuchen heute noch (!) immer wieder, Projekte am Beirat quasi vorbei zu schmuggeln.“ Buchacher: „Das ist ein dreister, aber sehr durchsichtiger und deshalb vollkommen vergeblicher Versuch des Bürgermeisters, von seinen zahllosen eigenen Fehlern und Versäumnissen abzulenken.“

BezirksBlätter Innsbruck Artikel zur Patscherkofelbahn-Neu Projektabrechnung

Erfolggeschichte

Tatsache sei, dass die neue Patscherkofelbahn eine Erfolgsgeschichte sei, wirtschaftlich ebenso wie in Sachen Beliebtheit bei der Innsbrucker Bevölkerung. „Das Einzige, was an der Stellungnahme des Bürgermeisters stimmt, ist, dass seit seinem Amtsantritt bei keinem großen Projekt die Kosten überschritten wurden“, erklärt der SPÖ-Klubobmann. „Das liegt allerdings daran, dass es in den letzten dreieinhalb Jahren kein auch nur annähernd vergleichbares Projekt gab.“ Nachsatz: „Schauen wir, was bei den mehr als intransparenten Aufstellungen in Sachen Neugestaltung Bozner Platz am Ende herauskommen wird.“

Recyclinghof West

Im Übrigen erinnert Buchacher einmal mehr daran, dass der Gemeinderat längst ein für die Bevölkerung immens wichtiges Projekt beschlossen hat, das umzusetzen sich der Bürgermeister hartnäckig weigert. „Wenn der Bürgermeister allen, wirklich allen Innsbruckerinnen und Innsbruckern etwas Gutes tun will, soll er aufhören, auf dem Patscherkofel-Thema herumzureiten und endlich den zweiten Recyclinghof im Westen der Stadt in Angriff nehmen.“

Nervige Schuldzuweisungen

Die NEOS Innsbruck sehen in der neuerlichen Diskussion um die bereits bekannten Kosten zum Neubau der Patscherkofelbahn keinen Benefit für Innsbrucks Bürgerinnen und Bürger, wird in einer Aussendung gegebüber der BezirksBlätter Innsbruck-Redaktion festgehalten. Dass beim Projekt- und Kostenmanagement Vieles aus dem Ruder gelaufen ist, ist nicht nur als fatal bekannt und vieldebattiert, es wurden auch entsprechende personelle Konsequenzen gezogen. Zudem werden der neu geschaffene Beirat für Großprojekte und eine begleitende Kostenkontrolle dafür sorgen, dass eine solche Kostenentgleisung nie mehr passieren wird. „Trotz dieser Entstehungsmakel sehen wir in der Patscherkofelbahn jetzt eine tolle Infrastruktur, die von der Bevölkerung und auch vom Tourismus gut angenommen wird. Es ist jetzt an der Zeit, in die Zukunft zu blicken, das Projekt Patscherkofel gemeinsam um weitere Freizeitmöglichkeiten am Patscherkofel zu erweitern und dafür solide Pläne zu erstellen. Darin sehen wir die Hauptaufgabe der Stadtpolitik und nicht in endlosen und sinnlosen Schuldzuweisungen, die nur aufhalten und die Bevölkerung nerven,“ führt NEOS Gemeinderätin Dagmar Klingler-Newesely aus.

Weitere Teststraße

„Seit Monaten weiß man seitens der politisch Verantwortlichen über das Verkehrschaos und den langen Wartezeiten bei der Teststraße Olympiaworld Bescheid. Passiert ist nichts! Dass
die Gurgeltests die angespannte Verkehrssituation bei der Teststraße Olympiaworld ent-
spannen sollen, ist ein Lösungsansatz, welcher lediglich auf dem Prinzip der Hoffnung ba-
siert, eine realistischer Lösungsansatz, um die angespannte Verkehrssituation zu entspan-
nen, sieht anders aus“, so GR Gerald Depaoli vom Gerechten Innsbruck in einer Aussendung. „Das Gerechte Innsbruck fordert daher die Errichtung einer weiteren Teststraße, welche zu-
mindest zu Stoßzeiten die Teststraße bei der Olympiaworld entlasten soll, zumal man davon
ausgehen muss, dass mit der Wiedereinführung der 3G-Regel für die Gastronomie und mög-
licherweise auch bei körpernahen Dienstleistungen, sich die Anzahl der Testpersonen wieder
erhöhen wird. Nur eine weitere Teststraße zumindest zu Stoßzeiten entlastet die Teststraße
bei der Olympiaworld tatsächlich, und trägt zur Entspannung der angespannten Verkehrssi-
tuation bei“, ist GR Gerald Depaoli überzeugt.

Verkehrslösung

„Letztendlich muss bei der Teststraße bei der Olympiaworld dringend auch eine Lösung ge-
funden werden, damit Fußgänger sich nicht mitten in einer Autokolonne anstellen müssen,
um sich testen zu lassen, und das auch noch bei Schlechtwetter im Freien!“, schließt GR
Gerald Depaoli.

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