„Keine Info für Bürger“

INNSBRUCK. Elfriede J. reicht es. Sie wohnt in der Roseggerstraße und bekommt seit Einführung der Parkstraße keinen Parkplatz mehr.

Ihre Anwohnerparkkarte nützt ihr da wenig, denn in ihrer Straße gilt eine gebührenfreie Kurzparkzone, die auch für die Angestellten der umliegenden Büros sehr attraktiv ist. Die Plätze sind immer belegt.Die gebührenpflichtige Parkstraße hingegen steht außer an sonnigen Sommertagen leer.

Die Parkplatznot gipfelte bei Elfriede in einem Strafzettel. „Ich dachte, dass meine Anrainerparkkarte nach wie vor auch beim Militärfriedhof gilt. Ich habe mir dort aber prompt eine Organstrafverfügung von 21,- Euro eingehandelt“, ist Elfriede erbost.

„Es ist alles ganz klar“
Bei der Stadt erntete Elfriede Unverständnis. „Ich habe mich an die Stadt gewandt und gefragt, warum man nicht die Anrainer mit einem Rundschreiben verständigt hat, dass deren Karte in den neuen Zonen keine Gültigkeit hat. Auf meine Reklamation hin rief mich eine Dame an und meinte, dass alles ganz klar geregelt sei. Nun, so klar war es für mich nicht“, findet Elfriede.

Können nicht zaubern
Verkehrsstadtrat Ernst Pechlaner verteidigt sich: „Wir haben 1.600 Zettel in den Zonen verteilt, die die Parkstraße betreffen und auch in den Medien wurde es publiziert. Ich habe zudem viel mehr positive Rückmeldungen von der Parkstraße als negative“, so Pechlaner. Außerdem gäbe es in den vergangenen 20 Jahren 15.000 Autos mehr in der Stadt. „Der Platz ist begrenzt, wir bemühen uns, aber zaubern können wir auch nicht“, so Pechlaner.

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