Kommentar von Sieghard Krabichler: Hinter den Stauden

Viele Gemeinden stehen am Rande der Pleite, eindrucksvoll bestätigt wurde dies beim Tiroler Gemeindetag. Um die Budgets aufzufetten, hat der österreichische Gemeindebund-Präsident Mödlhammer jetzt wieder eine Geldbeschaffungsmöglichkeit hervorgeholt. Die Gemeinden sollten erneut Geschwindigkeitskontrollen durchführen dürfen. Immerhin bekommt der Straßenerhalter 50 Prozent der Bußgelder. Schon einmal hatten die Kommunen diese Möglichkeit, aus Datenschutzgründen wurde das 2008 abgestellt, aber grundsätzlich ist die Idee gut. Natürlich muss sich die Kontrolle auf fixe Radarkästen beschränken. Aufgestellt vor Schulen, Kindergärten und in Wohnstraßen, würden diese nicht nur der Abzocke dienen, sondern hätten echten Sicherheitscharakter. Die Einnahmen für die Gemeinden würden sich im Lauf der Zeit in Grenzen halten, denn irgendwann wäre der Standort auch dem debilsten Raser bekannt. Was aber sicher abzulehnen wäre, ist der Gemeindearbeiter, der mit der Radarpistole hinter den Stauden liegt. Denn da wäre der Willkür Tür und Tor geöffnet. Ansonsten ein gangbarer Weg, Raser im Ort einzuschränken und vor allem Geld zu beschaffen.

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