FamilienreferentInnenkonferenz
Mehr Geld für Familienberatung und Betreuung gewaltbereiter Männer

Familienlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (4. von li.) traf die zuständige Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß (5. von li.) und ihre KollegInnen aus den Bundesländern. | Foto: Land Steiermark
  • Familienlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (4. von li.) traf die zuständige Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß (5. von li.) und ihre KollegInnen aus den Bundesländern.
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STAINZ. Im Rahmen der FamilienreferentInnenkonferenz in der Steiermark diskutierten die VetreterInnen der Länder über finanzielle Absicherung von Familien, Chancengleichheit und den Ausbau der Familienberatung.

Gleich zwei Anträge wurden von Tirol im Zuge der Konferenz vorgelegt, die nun an die Bundesregierung weitergeleitet werden. Ein Antrag betrifft die Erhöhung der Mittel für Familienberatungsstellen, der zweite die Sicherstellung verpflichtender Betreuung gewaltbereiter Männer.

Mehr Geld für die Familienberatung

Die Familienberatungsstellen sind Anlaufstellen für Familien in Tirol und bieten eine umfassende Unterstützung in vielen Bereichen – von Beratungen bei Konflikten und Fragen im Bereich Erziehung und Schule, Betreuung bei Schwangerschaften, bis hin zur Beratung bei Trennungen, Gewalt, Missbrauch und Misshandlung oder Thematiken wie Sexualität. „Um dem steigenden Bedarf an psychosozialer Beratung und Betreuung von Familien Rechnung zu tragen, fordern wir eine Erhöhung der finanziellen Mittel des Bundes“, informiert LRin Zoller-Frischauf.

Verpflichtende Betreuung für gewaltbereite Männer

„Gewalt gegen Frauen ist absolut inakzeptabel. Findet diese im häuslichen Bereich statt, dann sind Kinder – oft als Zeugen – davon direkt betroffen. Deshalb haben wir den Antrag eingebracht, im Zuge des neuen Gewaltschutzpaketes des Bundes auch eine verpflichtende Betreuung gewaltbereiter Männer sicherzustellen und die facheinschlägigen Beratungsorganisationen budgetär abzusichern“, betont LRin Zoller-Frischauf. Die Bundesregierung plant im Zusammenhang mit dem neuen Gewaltschutzpaket eine verpflichtende Männerberatung für straffällig gewordene Personen. In der Männerberatung und Gewaltprävention werden Männer in ihrer Absicht unterstützt, sich gegen gewalttätiges Handeln zu entscheiden und lernen, wie Konflikte, Probleme und Schwierigkeiten gewaltlos gelöst werden können.

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