ÖGB Tirol - Angriffe auf die AUVA sind ein Anschlag auf unser Gesundheitssystem
Auch der ÖGB Tirol kritisiert die Zerschlagungspläne der AUVA durch die Schwarz-Blaue Regierung. Dieses unüberlegte Handeln gefährde die Gesundheit.
TIROL. Die AUVA hat wichtige Aufgaben im österreichischen Gesundheitssystem. „Die Angriffe auf die AUVA sind unverantwortlich und ein Anschlag auf unser Gesundheitssystem!", so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth. Auch die Versicherung von SchülerInnen und freiwilligen HelferInnen von Hilfsorganisationen wie Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Wasserwehr ist bei einer Abschaffung der AUVA in Gefahr.
Aufgaben der AUVA - von Arbeitnehmern über Schüler bis freiwilligen Helfern
Die Aufgabe übernimmt zahlreiche, wichtige Aufgaben im österreichischen Gesundheitssystem. Einerseits übernimmt sie viele präventive Aufgaben. Andererseits sorgt sie für rasche Behandlung von Arbeitsunfällen. Sie übernimmt die Akutbetreuung und die Reha, sorgt für eine Unfallrente. Neben diesen Themen sind alle österreichischen SchülerInnen über die AUVA versichert. Auch die freiwilligen HelferInnen von Hilfsorganisationen - wie Feuerwehr, Wasserwehr oder Rettungsorganisationen - sind über die AUVA unfallversichert. „Man darf auch die Versicherung von freiwilligen HelferInnen von Hilfsorganisationen nicht so einfach aufs Spiel setzen!“, so Philip Wohlgemuth.
Tausende freiwillige HelferInnen von Hilfsorganisationen und 1,3 Mio. SchülerInnen betroffen
Über die AUVA sind tausenden freiwilligen HelferInnen von Hilfsorganisationen wie Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Wasserwehr unfallversichert. Sie sind alle bei Einsätzen, Übungen, Schulungen und auf dem damit verbundenen Weg versichert. „Diese Menschen opfern ihre Freizeit und riskieren nicht selten ihr Leben, um uns zu helfen. Sie haben sich eine entsprechende Versicherung mehr als verdient. Die Abschaffung der AUVA wäre ein Schlag ins Gesicht dieser Leute!“, so Philip Wohlgemuth. Betroffen wären auch rund 1,3 Millionen SchülerInnen und StudentInnen.
Alternativen fehlen
Bis jetzt gibt es durch Sozialministerin Elisabeth Hartinger-Klein noch keine konkreten Vorschläge und Alternativen, was nach der Auflösung der AUVA geschehen soll. „Dieses kurzsichtige Handeln ist absolut fahrlässig. Wer übernimmt denn in Zukunft diese Leistungen, wer trägt die Kosten? Eine adäquate Behandlung ist dann sicher nicht mehr möglich! Es gibt mit Sicherheit sinnvolleres Einsparungspotential als bei der Gesundheit der Bevölkerung!“, so Philip Wohlgemuth.
Zerschlagungspläne im Interesse von Arbeitnehmern
Die AUVA wird nur von den Arbeitgebern finanziert. Mit den Zahlungen an die AUVA sind Unternehmer vor Haftungen bei Arbeitsunfällen geschützt. Werden nun diese Kosten für Arbeitgeber gesenkt, kommen mehr Kosten auf die ArbeitnehmerInnen zu. Es erinnere an die Lohnnebenkostensenkung, Halbierung der Körperschaftssteuer oder die Senkung der Umsatzsteuer im Tourismus. "Hier will man wohl eher den eingeschlagenen Weg der Kostensenkungen für Unternehmer auf Kosten der ArbeitnehmerInnen fortsetzen“, so Philip Wohlgemuth.
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