Stadt hält weiterhin an Wettbewerben fest
Kritik an der Kritik: StR Gerhard Fritz verteidigt Wettbewerbskultur vehement – auch bei Wohnbauten.
Für einigen Wirbel sorgte vergangene Woche die Kritik an der Wohnbaupolitik der Stadt. Wohnbauexperte Alois Leiter hatte im STADTBLATT-Gespräch unter anderem die Sinnhaftigkeit von Architektenwettbewerben in Frage gestellt (zum Artikel). Diese führten – so der ehemalige NHT-Chef – zu Verzögerungen und oftmals zu zusätzlichen Kosten. Zudem würden dadurch vielfach nicht die besten, sondern die optisch ansprechendsten Projekte zum Zug kommen. Eine Kritik, die der zuständige Planungsstadtrat Gerhard Fritz vehement zurückweist. "Meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil. Häufig treten erst im Zuge dieser Wettbewerbe innovative Ansätze zu Tage, die sich positiv auf die Qualität und die Kosten auswirken. Die Jurys achten immer sehr genau darauf, dass die Kosten im gesteckten Rahmen bleiben und die Wohnbauten den Bedürfnissen der künftigen Nutzer entsprechen", so Fritz. Sogar Leiters ehemaliger Arbeitgeber – die Neue Heimat Tirol – fühlte sich bemüßigt, ein klares Bekenntnis für die weitere Durchführung von Architekturwettbewerben abzugeben.
STR Gerhard Fritz (Grüne): "Wettbewerbe fördern innovative Ideen und steigern die Qualität der geplanten Projekte."
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