Corona-Krise
Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln ist wichtiger als je zuvor

Tiroler Abgeordnete und Forum Land-Obmann Hermann Gahr | Foto: Bauernbund
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TIROL. Für den Tiroler Abgeordneten und Forum Land-Obmann Hermann Gahr schätzt man gerade in Krisenzeiten, die Dinge zu schätzen, die man sonst als selbstverständlich erachtet und oft leider zu weniger wertschätzt. Er bedankt sich speziell bei der heimischen Landwirtschaft, dass man sich auch in schwierigen Zeiten auf sie verlassen kann.

Rund 160.000 Bäuerinnen und Bauern versorgen täglich Verarbeitungsunternehmen und den Lebensmittelhandel mit heimischen Produkten. „Diese drei Säulen: Produktion, Verarbeitung und Handel sorgen dafür, dass die Lebensmittelkette in Österreich einwandfrei funktioniert. Niemand in Österreich muss Sorge haben, dass es nicht genügend Nahrung gibt. Deswegen sind Hamsterkäufe nicht notwendig. Es sollten nur Lebensmittel gekauft werden, die wirklich benötig und gegessen werden. Sonst landen viele dieser unnötigen Einkäufe wieder im Müll, obwohl andere Menschen sie dringend benötigen würden“, so Gahr.

Regional einkaufen, heimische Betriebe unterstützen

Bundesweit gibt es rund 36.000 Direktvermarkter, die ihre Produkte ab Hof verkaufen oder liefern.
„Unterstützen wir unsere heimischen Betriebe und kaufen, soweit es möglich ist, Produkte direkt in der Region. Auch wenn man derzeit nicht das Haus verlassen kann, ist eine Bestellung online oder per Telefon möglich. Viele Betriebe liefern sogar direkt vor die Haustüre. So schützen wir uns, indem wir zu Hause bleiben und unterstützen die heimische Landwirtschaft mit unserem Einkauf“, erklärt der Forum Land-Obmann.

Eigenversorgungsbilanz verbessern

Die Eigenversorgungsbilanz von Österreich ist in vielen Bereichen, wie bei Schweinefleisch oder Milch, sehr gut aufgestellt. Aufholbedarf gibt es jedoch in Sparten wie, Kartoffeln, Geflügel oder Eier.
„Die Corona-Krise hat uns klar vor Augen geführt, wie wichtig der Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln in unserem Land ist. Wenn die Grenzen geschlossen sind, können wir uns nur auf die heimischen Bäuerinnen und Bauern verlassen. Deswegen müssen wir in Zukunft den Eigenversorgungsgrad in vielen Bereichen weiter ausbauen und die Produktion stärken. Dazu braucht es künftig praktikable Produktionsbedingungen, eine transparente und faire Herkunftskennzeichnung sowie einen gerechten Wettbewerb auf Augenhöhe“, fordert der Tiroler.

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