Frei im Theater: Krapoldi Festival
Auszeit im Reich der Fantasie
Friedlich, relaxed und auf wundersamste Weise verzaubert – so fühlte man sich in diesem leibhaftig erstandenen Reich der Fantasie, in das die Krapoldi-Festival-Gestalter:innen letzte Woche den Rapoldipark und weite Teile der Stadt erneut verwandelt haben.
Traumhafte Parallelwelt
Einmal mehr offenbarte sich eine traumhafte Parallelwelt, in der man regelrecht auf- und durchatmete, oftmals auch die Luft anhielt angesichts so mancher halsbrecherischer akrobatischer Darbietung, die hoch konzentriert und immer auch mit einem verschmitzt wissenden Lächeln ausgeführt wurde. So als ob man uns sagen wollte: Hier gelten andere Gesetze als jene der Schwerkraft, die uns ständig alle runterzieht. Hier regieren grenzenloses Vertrauen, herzerwärmender Humor, bedingungslose Menschenliebe.
Ein Wohlfühlland für jung und alt
Kein Wunder also, dass sich alle sofort wohlfühlen und immer wieder enthusiastisch aufjubelnd einträglich nebeneinandersitzen. Ganz gleich, ob groß oder klein, Alter ist irrelevant, hier in Krapoldiland. Fräulein Brigitte, versierte Clown-Moderatorin rund ums Hauptzelt, lässt zum Warm-up Witze erzählen, bei denen die Kleinsten immer am größten rauskommen. Das Programm dort: outstanding - wie sowieso das gesamte Angebot.
Atemberaubend virtuoses Programm
Schlichtweg atemberaubend etwa wie gewitzt und virtuos sich Manel Rosés und Nilas Kronlid von Soon in Gregarious hochschaukelten. Teatro Bardo wiederum ließen mit ihrer einzigartigen Bewegungskunst Szenerien einer geradezu verwunschenen Zwischenwelt erstehen. Und Star-Clownin Gardi Hutter verwandelte nach eingehender Lektüre ihres Lieblingsbuchs über „Jeanne d’Arc und andere Heldinnen“ ihre wenig anheimelnde Waschküche in ein veritables Heldinnen-Schlachtfeld. Grandios!
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