„Aufleben statt Aufgeben“
VAGET: Mobile Hilfe und Pflege in Telfs bei psychischen Alterserkrankungen

(vl) Der Telfer Vizebürgermeister Klaus Schuchter mit Gertrud Devich und Manuela Niederreiter von der VAGET Bereichsstelle Telfs.

 | Foto: VAGET/Doppler
  • (vl) Der Telfer Vizebürgermeister Klaus Schuchter mit Gertrud Devich und Manuela Niederreiter von der VAGET Bereichsstelle Telfs.

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Die mobile psychiatrische Pflege unterstützt und begleitet in Telfs und Umgebung ältere Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen sowie deren Angehörige bei den Schwierigkeiten in der Bewältigung des gewohnten Alltags zu Hause.
Seit 25 Jahren übernimmt der Tiroler Verein VAGET (Verbund außerstationärer gerontopsychiatrischer Einrichtungen Tirols) die Aufgabe der mobilen psychiatrischen Pflege. Seit 20 Jahren auch in Telfs. Aktuell betreuen 10 MitarbeiterInnen rund 90 KlientInnen ab 60 Jahren in Telfs und Umgebung im häuslichen Umfeld.

Rund 12.000 ältere Menschen leiden derzeit in Tirol an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Demenz. Die Bevölkerungsentwicklung bringt auch in Telfs und Umgebung in den kommenden Jahren nicht nur einen spürbaren Anstieg der psychischen Alterserkrankungen, sondern auch eine immer größer werdende Zahl an Personen mit einer frühen Demenzerkrankung. „Das ist allerdings kein Grund zum Aufgeben, vielmehr ermöglicht VAGET in Telfs und Umgebung Betroffenen und Angehörigen eine Möglichkeit zum Aufleben in einer schwierigen Situation“, so VAGET-Geschäftsführerin Mag. Gertrud Devich.
Die Krankheitsbilder der von VAGET betreuten Menschen in Telfs sind sehr unterschiedlich: von Demenz über Depression bis hin zu Persönlichkeitsstörungen, affektive Störungen, Schizophrenie sowie neurologische Erkrankungen oder Suchterkrankungen. Das VAGET-Team setzt sich aus psychiatrischen sowie allgemeinen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sowie PflegeassistentInnen zusammen.

„Unsere Betreuungsinhalte sind die Motivation durch Gespräche, das Fördern von Restfähigkeiten, die Biografie-Arbeit und das Gedächtnistraining. Wir fördern und unterstützen Aktivitäten des täglichen Lebens und die Wiedereingliederung in eine Gemeinschaft Wir stellen die kontinuierlichen Facharztkontakte her, beobachten die Einhaltung der medikamentösen Therapie und sind auch bei Krisen zur Stelle.“, berichtet DPGKP Manuela Niederreiter, Leiterin des VAGET-Standortes Telfs.

Unterstützung für Angehörige

„Enorm unterstützend ist die Begleitung, die Entlastung und die Beratung der Angehörigen. Besonders wichtig ist der Aufbau einer Tages- und Wochenstruktur in Kooperation mit anderen ambulanten Einrichtungen. Wir arbeiten eng mit den Sozial- und Gesundheitssprengeln, den Sozialarbeitern und den Fachärzten (Neurologen, Psychiater) im Bezirk Innsbruck Land zusammen“, so Gertrud Devich und Manuela Niederreiter.
Die Kosten für eine Betreuung durch VAGET werden durch das Land Tirol gefördert. Der Selbstbehalt ist abhängig vom Einkommen der KlientInnen.

Kontakt

Für Anfragen und Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an die
Bereichsleiterin VAGET Telfs, Manuela Niederreiter, 0676 898 290 2102
Weitere Informationen auch auf der Homepage www.vaget.at

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