Rally: Treibhaus-Tivoli-USI-Völs-Tivoli
Von den TIGER LILLIES behende zum großen BALLSPORTWOCHENENDE.

Tiger Lillies im TREIBHAUS | Foto: Herbert Waltl
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  • Tiger Lillies im TREIBHAUS
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Wir haben dieses Ballsportwochenende von langer Hand vorbereitet. Tour de Lederwuchtel. Nach dem morbiden Charme der "Tiger Lillies" im Treibhaus der besonderen Künste eine Abwechslung. Was für ein Konzert ! UNFASSBAR. SCHÖN. Eh klar. Für die, die es mögen! - Wir sind begeistert. FULLHOUSE! - Unsere Rally schaut so aus ... Treibhaus-Tivoli-USI-Halle-Völser Kickplatz - Tivoli.

Tivoli zum ersten.

Am Samstag - zuerst ins Tivoli - WSG Tirol gegen den Lustenau. Ein bißchen Stress. Der Fotograf ist nicht da. Wir sind ja für und mit den VEREINSPERLEN im Vip-Nordbereich. Ich merke, bei mir, fehlende Gelassenheit, wenn etwas nicht klappt. Das wäre mir früher nicht passiert. Flo ist da. Ausser Atem. Die Videowall funktioniert nicht. Alle Vorbereitung umsonst. Eingespielte PERLENbilder für den "Hugo" oder "TIVOLI". Bei den VEREINSPERLEN. Alois Schild ist erstmals mit von der Partie. Sein "Drahtgeflecht" wird am Spielfeld übergeben. 11 Perlen mit Anhang und knapp 700 Fans der Perlen auf der Ostseite. Werden abgefeiert. Energiebündel übergeben, Diana Langes, Julian Heiss von der WSG, Sepp Geisler, TFV-Präsident, Norbert Adlassnigg von der TT - und der Künstler machen das. Das Spiel geht verloren. Null zu zwei. Lange Gesichter da - freudige auf der anderen Seite. Bei den VEREINSPERLEN. Noch zwei Termine für diese einmalige Aktion im Rahmen von EIN HERZ FÜR DEN TIROLER FUSSBALL sind geplant. Bis auf das Ergebnis, das sich weiterhin schämt auf der Anzeigentafel zu erscheinen.

Wir müssen weiter.

Raus in die USI - dort platzen wir in den ersten Satz des fünften Aufeinandertreffen der Hypo Volleyballer mit Aich Dob. Satz 1 wird souverän gewonnen, der zweite - klassisch - verschenkt. Danach gehts Schlag auf Schlag - 3:1 nach Sätzen. Meister! Meister! Alfie hats sowieso gewußt, wir haben gehofft, nachdem ich den Manager Hannes in der Wagnerischen bei der Buchauswahl fürs Segeln getroffen habe, war´s klar. Schitzohrig hat er seine Mannschaft motiviert. Und sich selber zum Lesen auf Hoher See animiert. Wir gratulieren und reihen uns ein in die Riege der Hofierenden, manche politisch motiviert und dort selten zu sehen. Andere - Stammgäste. Chapeau! Manager, "Christl" und Othmar, dem Trainer .... beim Heimgehen noch ein paar nette Worte mit dem LH gewechselt. Über´s Essen und Trinken und so. Alles nach dem Motto:"Wir sind Meister!". 

Völser Kickplatz.

Heute tags darauf - es ist Sonntag - gehts auf den Völser Bolzplatz. Habe vor Urzeiten, 35 Jahren einmal dort mit-gekickt. Zwei Jahre. Minder erfolgreich. Bin dann glaube ich rausgeflogen, weil ich in der Kabine meine Mitspieler motiviert habe - zur "Vorsicht! Keine Blutgrätschen. Wir müssen alle am Montag wieder arbeiten". War dem Trainer und seinen martialischen Ansprachen geschuldet. Ablösefrei von Flaurling gekommen! Die hatten mich damals um eineinhalb Lederbälle vom ASV-Lienz (heute Rapid Lienz) geholt.
Zeitsprung ins Heute. Münster heißt der Gegner der "Völser Jungs" Schlußlicht mit der Laterne in der Hand gegen den Tabellenführer. War wohl gefühlte 30 Jahre nicht mehr am Völser Sportplatz. Schmuckkästchen. Tribüne. Ein wenig "eingenetzt" - aber wunderschön. Wir stellen uns an der Seitenlinie auf. Gefühlte 200 Besucher, viele aus Münster finden sich ein. Die VEREINSPERLE vom Samstag, den Harry Gamper suchen wir vergeblich. Münster war ja tagszuvor beim PERLENTAG mit dabei. Völs hat mit einer für mich trübsinnig "fadenscheinigen" Reaktion auf die Teilnahme bei unsere Kampagne verzichtet. Auch als "Schlafstadtvölser" tut mir das leid. Anpfiff - gleich doppelt! (?) In den Anfangsphasen gibt es gleich ein grobes Foul, Rote Karte für den Völser, schwere Verletzung für den Münsterer Oldie (40 Jahre! wow!). Körperliche Fitness und bedingungsloser Kampf - da wie dort. Sichtbar an der Grenze des Zumutbaren. "Die müssen morgen alle wieder arbeiten!" Eh! klar - Waltl. Die Unterschiede zum Bundesligaspiel vom Vortag sind für den Laien nur marginal. Zugegeben, die Amateure liegen häufiger am Boden. Mal dutzendemale abrollend, dann wie Käfer mit eingezogenen Läufen, wimmernd - ... Aber die Bedingungslosigkeit und das grenzenlos Risiko eine Verletzung zu riskieren ist bei allen Akteuren sichtbar und schier riesig. Völs versucht. Münster hält dagegen. Motivierend-martialische Ausdrücke und Brandreden der Spieler untereinander lassen hellwache Kinderohren "Falsches" hören. Vorbildfunktionen liebe "Jungväter" schauen anders aus. Gelbe Karten wegen beleidigender Ausdrücke - in Richtung - Gegner? Schiedsrichter? NEIN - eigener Kollegen. Münster geht durch einen wunderschönen Freistoß in Führung. Verdient. Der 16jährige Torhüter der Unterländer rettet die drei Punkte. Die rote Laterne wandert zum nächsten Verein.

Wieder ins Tivoli.

Nach einer Pizza in der ACasa gehts ins Tivoli. Gut: Die Videowall ist auch dort - heute wie gestern - kaputt. Wir sitzen direkt im Wacker-Fan-Trakt. Gute Stimmung. Gerhard Stocker geht vorbei. Bleibt ein Evergreen. Beim Derby im letzten Herbst waren wir schon am ASKÖ-Platz auch dabei. Platzsprecher Sigl und seine VEREINSPERLE Ingrid unser Mit-Motivator. Wie damals ist auch heute Provokation angesagt. Von beiden Seiten. Der mächtige! Wacker-Anhang gibt hier die Pace vor. Lautstark. Angefeuert. "Innsbruckaaaa!" (Witzig, beideVereine sind - ja - Innsbrucker Vereine - aber angefeuert soll wohl nur die Legende werden ...) Bierbecher fliegen, Fairplay kennt man nur aus dem Englisch-Unterricht. Das Spiel ist rassig und emotional. Zuschauen macht aber Spass. Trotz. Links, gegenüber, rechts - leere Ränge. Wacker geht, auch verdient in Führung. Unser unmittelbares Umfeld, schimpft, weiß immer alles noch besser, jammert, springt auf, fuchtelt, flucht - mit dem Gegner, dem Schiedsrichter, der eigenen Mannschaft. Wie lustig. Erinnerungen an das alte Tivoli und die Stehplatztribüne sind bei mir sofort wieder hellwach. Der IAC gleicht aus. Torschütze läuft die "Ehrenrunde" direkt vor den böse kreischenden Wackerfans genüßlich aus. Becher fliegen, Buhrufe und Schmähungen hinterher. Dann ist Schluß. Gerechtes 1:1. Ein gutes, spannendes, emotionales Spiel. Ein richtiges Derby. Ohne Sieger. Wir beschließen unser Ballsportwochenende mit einem Glas Südtiroler Wein und freuen uns des Lebens.

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