Zeppelin Skiing
Drei Tiroler, ein Zeppelin und ein Berg

Die drei Tiroler seilten sich direkt über dem Gipfel von dem Zeppelin ab.  | Foto: Mirja Geh/Red Bull Content Pool
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  • Die drei Tiroler seilten sich direkt über dem Gipfel von dem Zeppelin ab.
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Für die drei Tiroler Freerider Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Red Bull-Athlet Fabian Lentsch ist am 13. Februar ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen. Noch nie in der Geschichte der Luftfahrt haben sich Skifahrer von einem Zeppelin auf den Gipfel eines Bergs abgeseilt, um anschließend auf unberührtem Gelände wieder hinunterzufahren.

Ein außergewöhnliches Projekt, das die drei Tiroler auf die Beine gestellt haben. Trotz anfänglicher Skepsis, gelang es ihnen die Reederei Zeppelin NT für ihr Vorhaben „Zeppelin-Skiing“ zu begeistern. Es folgten Monate der Berechnungen, Umbauten und ein Testflug bevor es im Februar dann soweit war. Die Anspannung war groß, als sich das 75m lange Luftschiff bei Sonnenschein, -5 Grad und wenig Wind aus Friedrichshafen am Bodensee auf seinen Weg machte. An Bord nur das Notwendigste, um möglichst viel Gewicht einzusparen und die angestrebten 2.300 Metern Höhe zu erreichen. Diese waren notwendig, um sich aus 60 Meter sicher auf den Gipfel des Kleinen Valkastiel (2.233 m) im Brandnertal abseilen zu können.

Reaktionen der drei Freerider

„Der Moment als sich meine Luke öffnete und die Seile ausgeworfen wurden, war dann wirklich sehr spannend. Unter einem nur Schnee und Felsabbrüche und alles musste schnell gehen, denn der Zeppelin konnte nur für kurze Zeit halten. Als ich unter dem Zeppelin hing, hatte ich das Gefühl mich von einer Wolke abzuseilen, es fühlte sich skurril an.“, erzählt Andreas Gumpenberger.
Fabian Lentsch beschrieb den Abstieg: „Ehrlich gesagt wusste ich bis wir uns dann abgeseilt haben nicht wirklich was ich davon halten sollte. Es war einfach surreal. Als unsere Füße dann den Schnee berührten, fühlte sich alles wieder ganz normal an, bis auf den riesigen Zeppelin der immer noch neben uns schwebte.“
Stefan Ager reflektierte nach seiner Rückkehr: „Wir sind super happy, dass alles so einwandfrei geklappt hat. Immerhin steckt weit mehr dahinter als sich „nur“ vom Zeppelin abzuseilen. Eine lange Vorbereitungszeit ging dem Projekt voraus. Der Zeppelin wurde eigens für uns umgebaut. Die Piloten waren am Limit was die Höhe und Reichweite des Zeppelins anging. Alles musste zusammenpassen. Den Piloten und der Reederei in Friedrichshafen gebührt höchster Respekt. Noch nie zuvor wagte sich ein Luftschiff in solch ein Abenteuer.“ Auch für die Piloten stellte das Projekt „Zeppelin-Skiing“ eine große Herausforderung dar: „Für dieses Projekt gingen wir mit dem Zeppelin ans Höhenmaximum. Jedes Gramm, jede Temperaturschwankung, jeder Luftdruckunterschied und jeder km/h Wind hätte über Erfolg und Misserfolg entscheiden können.“ beschrieb der 53-jährige Chef-Pilot Fritz Günther die Ereignisse.

Schlussendlich verlief alles genau wie geplant. Ager, Gumpendorfer und Lentsch konnten sich ohne Zwischenfälle aus dem Luftschiff abseilen und bahnten sich danach über die steile Flanke des Berges ihren Weg zurück ins Tal und genossen dabei die unbefahrene Abfahrt.

Weitere Bilder und Videos rund um das Projekt finden Sie auch unter
www.redbullcontentpool.com/zeppelinskiing

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