HCI in der Krise
Nach 1:17 und null Punkten Aussprache mit Fans und neuer Mut

- Der HCI sucht Wege aus der Krise. Nach Aussprache mit den Fans soll es mutig weitergehen.
- Foto: HCI
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Der HCI steckt in der Krise. In den letzten zwei Spielen mussten die Haie eine 0:10 und eine 1:7-Niederlage hinnehmen. Die Reaktionen in den sozialen Medien waren dementsprechend. Mit einer Aussprache mit den Fans will der HC TIWAG Innsbruck neuen Mut schöpfen. Am 10.12. gibt es den Haie-Weihnachtszauber.
INNSBRUCK. Die sportliche Situation der Kampfmannschaft des HCI macht im Verein derzeit niemanden glücklich. Verantwortliche, Coaches, Spieler und Fans hatten sich bisher mehr erhofft. Grund genug für die Vereinsverantwortlichen, das Gespräch mit den Fans zu suchen, offen über die Lage zu diskutieren. Der HCI lud deshalb Mitglieder der beiden Fanclubs HAI Society Tirol und Shark Fanatics Tirol in die TIWAG Arena zu einem Diskussionsabend, teilt der HC TIWAG Innsbruck in einer Aussendung mit.
Aussprache
Der gesamte Haie-Vorstand samt Coaches und Captain Corey Mackin mit seinen Assistenten Jan Lattner und Thomas Mader waren gekommen, um den Fans Rede und Antwort zu stehen. Coach Jordan Smotherman bat die Fans wiederholt, Geduld mit der
jungen Mannschaft, die noch Zeit brauchen würde, zu haben. Die Spieler nahmen sich selbst in die Kritik und betonten die dennoch gute Chemie zwischen Betreuern und Team. Man könne aber nur gemeinsam, mit den Fans, wieder aus diesem selbst geschaufelten Loch kommen. Seitens des Vorstandes wurde unter anderem die großartige Arbeit und Unterstützung der Fanclubs herausgestrichen, und Verständnis für den Unmut mancher über die sportliche Lage geäußert, wird in der Aussendung ausgeführt.
Stellungnahmen
HCI-Präsident Markus Knoll: „Ich habe mich über die rege Teilnahme bei dieser Diskussion sehr gefreut. Es war eine sehr sachliche, die natürlich da und dort auch emotional wurde. Aber das sehe ich positiv. Es zeigt, mit welcher Leidenschaft die Fans und wir alle bei den Haien dabei sind. Nichts wäre schlimmer, als wenn die sportliche Situation beim HCI niemanden interessieren würde.“
HCI-Generalmanager Günther Hanschitz: „Wir sind Haie – wir sind eine Familie – das ist unser Leitsatz. Und in einer Familie darf und soll es auch einmal klärende Aussprachen geben. Wichtig ist, dass es am Ende wieder gemeinsam positiv in dieselbe Richtung geht. Diesen Eindruck habe ich. Wir werden auch diese sportlich schwierige Situation gemeinsam meistern und daran wachsen.“
Dagmar Speiser (Shark Fanatics Tyrol): „Als Sprachrohr der Shark Fanatics Tyrol möchte ich mich in erster Linie ganz herzlich für die Einladung zu dieser informativen Diskussionsrunde bedanken. Es war jedoch sehr spannend die unterschiedlichen Sichtweisen (Vorstand, Trainer, Spieler) zu hören und auch mal aus ihrer Sicht zu sehen und zu verstehen. Ein sehr emotionales Statement von Thomas Mader machte uns als Fanclub klar, wie wichtig die Fans, der Support und der Rückenwind für die Mannschaft sind. Eine Mannschaft braucht keine Unterstützung wenn sie 5:0 führt, sie braucht den Rückhalt der Fans wenn es mal nicht so gut läuft. Ich freue mich auf weitere derartige Meetings, ohne dass zuvor ein Tiefpunkt erreicht werden muss.“
Wolfgang Neuner (HAI Society Tirol): „Auch wenn der Anlass kein erfreulicher war schätzen wir es, dass es diesen Austausch zwischen Verein und uns Fans gibt, auch wenn dadurch jetzt nicht alles auf einen Schlag positiv ist. Uns war wichtig, dass die Vereinsseite uns hört, weiß, was uns beschäftigt. Denn wir sind es, die unser Herzblut, unsere Freizeit und auch Geld in unsere Leidenschaft, den HCI, stecken. Ich würde mir wünschen, dass es einen solchen Austausch auch in Zukunft geben wird. Dann hoffentlich in sportlich besseren Zeiten, vielleicht nach einer Siegesserie.“

- Die 0:10 und 1:7 Niederlagen waren ein Debakel für den Innsbrucker Eishockeysport.
- Foto: HCI
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Neuer Mut
Der HC TIWAG Innsbruck-Die Haie trifft am 6.12. (19:15 Uhr) in der TIWAG Arena auf den HC Pustertal Wölfe. Es ist Spiel 1 nach dem vergangenen Horrorwochenende mit zwei klaren Niederlagen in Wien und Fehérvár. In den letzten Tagen war bei den Tirolern Analyse und Aufarbeitung angesagt, jetzt richtet sich der Blick wieder klar nach vorne. „Wir sind vielleicht noch mehr zusammengerückt, Spieler und Trainer sind eine Einheit. Wir müssen jetzt aus diesem Loch, das wir uns selbst gegraben haben, gemeinsam wieder herauskommen“, meint Kapitän Corey Mackin.
Heimvorteil
Der HCI baut im Spiel gegen die Wölfe vor Allem auf seinen Heimvorteil. „Die Fans sind für uns so extrem wichtig, sie geben uns am Eis vielleicht die Extra-Prozent die es zum Sieg braucht“, betont Assistant-Captain Thomas Mader. Was noch für die Tiroler spricht: Der HCP verbreitet in dieser Saison bisher in fremden Hallen selten Angst und Schrecken. In 12 Spielen holten die Wölfe insgesamt 8 Punkte. Das sind übrigens gleich viele Auswärtspunkte wie die Haie in ihren elf Spielen in der Fremde einfahren konnten. Im Saisonvergleich zwischen dem HCI und dem HCP steht es übrigens 1:0 für die Wölfe. Ende September ging das erste Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander in Bruneck mit 4:1 an die Südtiroler.
Haie-Weihnachtszauber
"Am 10. Dezember 2024 laden wir Euch in die TIWAG Arena ein – ein Abend voller besonderer Momente auf und neben dem Eis wartet auf Euch", ergeht die Einladung an die Fans vonseiten des HCI.

- HC TIWAG Weihnachtszauber am 10.12.
- Foto: HCI
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