Ein Traum seit der Kindheit
Mario Loidold ist Uhrmachermeister und hat einen Faible für Altes und Antikes. Er wurde vom Lehrling zum Chef.
PRADL (dk). "Ich wollte immer schon Uhrmacher werden, als kleiner Bub habe ich alle technischen Gegenstände zerlegt und wieder zusammengebaut", beginnt Mario Loidold, Uhrmachermeister, seine Karrieregeschichte. Neben harter Arbeit und der Leidenschaft für das Filigrane und Alte war der Zufall auch oft auf seiner Seite.
In kürzester Zeit
Genau an dem Tag, an dem Mario Loidold eine Lehrstelle suchte, wurde in Innsbruck eine Stelle bei einem Uhrmacher zur Besetzung ausgeschrieben. Nachdem er den Lehrmeister durch sein Vorwissen bereits beim Aufnahmetest begeisterte, konnte er die Lehre beginnen. "Ich habe auch noch heute ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Lehrherren und dessen Familie", erzählt der Innsbrucker. Noch während seiner Lehrzeit stand das Uhrmachergeschäft in Pradl leer. Er verstand sich mit dem alten Ehepaar sehr gut und kam mit ihnen ins Geschäft: Er hatte also bereits vor Abschluss seiner Lehre eigene Räumlichkeiten. Unmittelbar nach dem Grundwehrdienst begann er die Meisterausbildung, die er bereits zwei Jahre nach der Gesellenprüfung absolvierte.
Wiederbelebung
"Ich bin stolz darauf, dass ich so ein alteingesessenes Geschäft weiterführen kann. Es ist ein traditioneller Handwerksbetrieb mit starken Wurzeln im Stadtteil, worüber ich sehr froh bin", bekräftigt Loidold. Das Uhrengeschäft entstand 1953 und wurde in den 80er Jahren zugesperrt. Mit ganzem Einsatz konnte er es wiederbeleben. Mittlerweile ist der Uhrmacher auf zwei bis drei Jahre im Voraus ausgebucht. "Der Beruf Uhrmacher hat auf jeden Fall eine große Zukunft. Die Menschen legen wieder großen Wert auf Qualität", weiß Mario Loidold.
Zeitspecht
Mario Loidold ist Uhrmachermeister. Sein Betrieb heißt Zeitspecht in der Amraserstraße 26.
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