Heta reißt Loch ins Budget der Landesbank

Hypo Tirol schreibt 2014 ein Minus von 18,5 Mio. Euro. 38,7 Mio. flossen in die Heta-Haftungsübernahme.

Obwohl die Landesbank Hypo Tirol für 2014 einen Abgang von 18,5 Millionen Euro verzeichnen muss, zeigt sich Aufsichtsratschef Wilfried Stauder mit der Entwicklung der Bank zufrieden."Aufgrund des von der Finanzmarktaufsicht verhängten Zahlungsstopps der Heta musst die Hypo Tirol Vorsorgen in der Höhe von 38,7 Millionen Euro treffen. Ohne diese außerordentliche Vorsorge läge das Konzernergebnis bei 21,5 Millionen Euro", erläutert Stauder.

Gesund schrumpfen

Die Bilanzsumme der Hypo Tirol lag 2014 bei 8,3 Milliarden Euro und damit deutlich niedriger, als in früheren Jahren. Dieser Volumensabbau ist beabsichtigt und im Sinne des Aufsichtsrates und des Eigentümers (Land Tirol). Die Hypo Tirol versuche damit das Risiko in ihrer Bilanz zu minimieren und sich auf ihr Kerngeschäft als Regionalbank zu fokussieren, erläutert Stauder.

Rating verbessert

Vorstandsmitglied Hans-Peter Hörtnagl betont, dass die positive Entwicklung der Bank auch von den Rating-Agenturen honoriert wird. "Erst im Oktober wurde die Bank von Baa3 auf Baa2 hochgestuft", so Hörtnagl. Zudem habe die Bank 2014 auch wieder die erfolgreiche Rückkehr auf den Kapitalmarkt geschafft und Pfandbriefe im Wert von 300 Millionen zu besten Konditionen begeben können.

Fokus auf Kernkopetenz

Auch Vorstandsmitglied Johann Kollreider betont, dass sich die Landebank nun wieder erfolgreich ihrer Kernkompetenz zugewandt hat. "2014 haben wir Kredite an die heimische Wirtschaft im Wert von 300 Millionen Euro vergeben. Weitere 150 Millionen flossen in private Wohnraumfinanzierungen", so Kollreider.