Holzbau der Zukunft

Die Renggli AG in Sursee (CH) stellt mittels hochtechnologischer Maschinen vom Architekten exakt vorgegebene Holzelemente her. Vorgefertigt wird weitestgehend im Werk, sodass die Errichtungszeit auf der Baustelle so kurz wie möglich ist. Das wirkt sich nicht zuletzt auf die Baukosten entscheidend aus. "In Zukunft", so Max Renggli, "wird man nicht mehr von Holzbau sondern von vorgefertigten Gebäuden sprechen." | Foto: Renggli AG, Schweiz
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  • Die Renggli AG in Sursee (CH) stellt mittels hochtechnologischer Maschinen vom Architekten exakt vorgegebene Holzelemente her. Vorgefertigt wird weitestgehend im Werk, sodass die Errichtungszeit auf der Baustelle so kurz wie möglich ist. Das wirkt sich nicht zuletzt auf die Baukosten entscheidend aus. "In Zukunft", so Max Renggli, "wird man nicht mehr von Holzbau sondern von vorgefertigten Gebäuden sprechen."
  • Foto: Renggli AG, Schweiz
  • hochgeladen von Elisabeth Laiminger (ella)

(red). Als liebgewonnene Tradition kann man den von proHolz Tirol organisierten Vortragsabend im Rahmen der alljährlichen Bildungswoche der österreichischen Holzbau- und Zimmermeister bezeichnen. Im Saal des Congress Centrums Alpbach wurde im weitesten Sinn über die Zukunft und die vielfaltigen Möglichkeiten des wich- tigsten nachhaltig verfügbaren Rohstoffes nachgedacht. Dazu lud proHolz Tirol zwei eloquente Fachleute aus dem „Musterland“ Schweiz ein, die zu den Aspekten „Holz- bau“ und „Neue Wege der Vorfertigung“ referierten. Einleitende Worte gab es vom neuen Vorstandsvorsitzenden von proHolz Tirol, dem Naviser Unternehmer Karl Schafferer.

Betrachtet man das landesweite Bauvolumen, so ist der Anteil des Holzbaues daran durchaus beachtlich. Und er steigt stetig. Vor allem im Wohnbau ist der Rohstoff Holz nicht mehr wegzudenken. Potentiale bestehen im mehrgeschossigen Wohn- und Kommunalbau wie auch im Industrie- und Gewerbebau. In gar nicht wenigen Bereichen übernimmt unser westliches Nachbarland Schweiz Vorbildcharakter. Auch am Sektor des Holzbaus. So wurden dort in den letzten Jahren selbst in urbanen Zonen zahlreiche mehrgeschossige Wohngebäude errichtet. Die zwei von proHolz Tirol eingeladenen Vortragenden aus der Schweiz führten deutlich vor Augen, dass die Stärken des Holzbaues nicht zuletzt in einer perfekten Vorfertigung der Bauelemente lie- gen, wodurch wiederum eine blitzschnelle Errichtung resp. Bezugsfähigkeit der Ge- bäude gewährleistet wird.

Max Renggli, CEO der Renggli AG in Sursee, gilt als Pionier in Sachen Vorfertigung. Sein intensives “Nachdenken über die Zukunft des Holzes“ trug reiche Frucht: in vierter Generation verwandelte er einen kleinen Sägebetrieb in ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern, die jährlich an die 150 Bauprojekte realisieren. Renggli: „Wir erstellen und realisieren Gesamtkonzepte für hochwertigen, innovativen und nachhaltigen Holzbau in moderner Architektur“. Rengglis Firmenphilosophie basiert auf Wertesäulen, die getragen sind von elementarer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und den Kunden wie auch gegenüber Natur und Umwelt – gleichermaßen. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Netzwerk – diese drei Begriffe waren in den Vorträgen der beiden Schweizer immer wieder zu hören.

Architekt Peter Sandri führt ein Büro in Schaffhausen und arbeitet mit Max Renggli zusammen. Sie beide sind Mitglieder eines Gesamtschweizerischen Netzwerkes, das unter dem Namen „Architos“ seit nunmehr 15 Jahren Architekten und Baufirmen zu- sammenführt. Der unschlagbare Vorteil eines derartigen Netzwerkes besteht im konti- nuierlichen Wissens-Austausch wie auch z.B. in gemeinsamen Marktauftritten.

Fazit beider Fachredner: „Der Holzbau der Zukunft basiert auf der Synergie zwischen neuer Architektur und Energie“. Alle Bestrebungen zielen darauf ab, den Bedürfnissen einer 2000-Watt-Gesellschaft gerecht zu werden und für ein Ressourcengerechtes Leben zu sorgen.

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