Quantenphysiker erhält australische Spitzenförderung
Wittgenstein-Preisträger Hanns-Christoph Nägerl vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck hat ein attraktives Angebot aus Australien erhalten: Neben einem Ruf an die University of Queensland wurde ihm jetzt ein "Laureate Fellowship" des Australischen Forschungsrats in der Höhe von 1,8 Millionen Euro zugesprochen. Das ausgeschriebene Forschungsstipendium wird jedes Jahr an bis zu 17 Wissenschaftler aus der ganzen Welt verliehen und soll die auf ihren Forschungsgebieten führenden Persönlichkeiten zu einem Wechsel nach Australien bewegen. Ob Nägerl dem Ruf nach Australien folgen oder seiner langjährigen Heimat in Innsbruck treu bleiben wird, ist noch offen.
Zur Person
Hanns-Christoph Nägerl, geboren 1967, studierte Physik und Mathematik in Göttingen und San Diego. Sein Doktoratsstudium in Physik absolvierte er unter Prof. Rainer Blatt in Göttingen und Innsbruck. Nach einem Postdoc-Aufenthalt am California Institute of Technology (1998-2000) schloss er sich der Arbeitsgruppe von Prof. Rudolf Grimm in Innsbruck an, wo er sich auch habilitierte. 2006 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt, im Jahr 2011 avancierte er zum Universitätsprofessor. Für seine Leistungen wurde er unter anderem mit dem Wittgenstein-Preis, einen ERC Advanced-Grant und einen ERC Consolidator-Grant, dem START-Preis und dem Rudolf-Kaiser-Preis ausgezeichnet.
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