Muttertâgserinnerung

Foto: Roland Höfer

Muttertagserinnerung
Gneatig hâm mar `s ghâb, meine Schweschtern und ih! Den beschtn und schianschtn Muttertâg wollt mar mâchn!
Oan Tâg davor hâm mar besprochn, wer in Kaffee mâcht, wer die Bluamen vom Gârtn holt und wer in Tisch deckt.
„Du holsch die Bluamen, âber nit de vom Fenschter, Du stellsch in Kaffee au, tua nit zviel Wasser augiaßn, und ih richt in Tisch in der Bauernstubn!“
So hât sie gredt, die Älteschte!
Liaber waar ih liegn bliebn in mein Stockbett und hat mih gern noh amâl umdrahnt!
Nâcha bin ih hâlt mitn Nâchthemd in Gartn aussi die Bluamen holn. In der Friah siehcht mih eh koaner, hâb ih mar denkt.
Es hat nit lâng dauert, und ih hunn an wildn Rempler kriag. Mih hâts umghaut- und ih bin in an Kuahfladn glegn! Die Bluamen hâts durch die Luft gwirblt, dass grâd so a Freid war! Mei Hund hât gschwanzlt und gânz verlegn gjault…
Die Jüngere hat in Kaffee gmâcht! Sie hât… agrat z` viel Wâsser dawuschn, iatz isch de gânze Suppn am Bodn glândet…
Daweil hât die Ältere audeckt und ungeduldig aufs Bluamenstraissl und aufn Kaffee gwârtet.
„Die Tortn!!!“, hât sie auf oamâl gruafn. „Auweh! Mir hâm alle drei auf die Muttertâgstortn vergessn!
Gach hâm mar insre Spârschweindln daschlâgn und der Papa hat a Tortn gholt!
Aufgreg wârn mar alle drei, `s Herz hât bis zum Hâls auigschlâgn- beim Gedichtl ausagn hat koane gstottert!
Des wâr a Muttertâg, den ma nit so schnell vergessn! Galley Lilo

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