Heute gemma Tunnel schaun

Hier sieht man wie die Innenschale aus wiederverwerteten Material betoniert wird. | Foto: BBT-SE
  • Hier sieht man wie die Innenschale aus wiederverwerteten Material betoniert wird.
  • Foto: BBT-SE
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

(kurt). Am 28. Juni ab 10 Uhr öffnet der Brenner Basistunnel (BBT) die Baustelle Wolf in Steinach für Interessierte. Heuer kann man zu Fuß das Baulos Wolf erkunden.
An sieben Stationen im Padastertunnel und an der Padasterdeponie erklären Ingenieure und Mitarbeiter des Brenner Basistunnels verschiedene wissenswerte Fakten rund um den Tunnelbau. Sie beantworten Fragen wie eine Sprengung funktioniert, zu den verschiedenen Gesteinsarten mit denen man es entlang der Trasse zu tun hat, deren Wiederaufbereitung und zur Bedeutung des Mega-Bauprojekts Brenner Basistunnel für Region und Umwelt. Weil die Baustelle für diesen Tag ruhend gestellt ist, sind auch alle Maschinen, die am Bau beteiligt sind, vor Ort – für Technikfans ein wahres Eldorado.

BBT-Infocenter ab 2016

Vorgestellt wird auch das BBT- Infocenter, das Anfang kommenden Jahres in Steinach eröffnet wird. Dieses Infocenter richtet sich speziell an Familien. Die Infos, die sich um den Tunnelbau, um technische Details sowie die Einbindung des Tunnels in die Natur und die Wipptaler Natur im Ganzen drehen, sind spielerisch aufbereitet und leicht verständlich.

Ökologie und Gestein

Ein weiterer interessanter Punkt am Tag des offenen Tunnels ist die Erläuterung der Geologie. Verschiedene Gesteinsarten finden sich entlang der Trasse des BBT, so zum Beispiel Bündner Schiefer, Quarzphylit, Gneis und im Süden etwas Granit in den Felsen. Besonders der Bündner Schiefer ist hier erwähnenswert.
Lange war man der Meinung, diesen nicht wiederverwerten zu können. In Zusammenarbeit mit der Tunnelbaufirma Swietelsky ist es gelungen, den Schiefer als Zuschlagstoff für den Spritz- und Sohlbeton zu recyclen, womit zahlreiche Lkw Fahrten eingespart werden. Die Technik wurde erstmals beim Bau der Wendelinkapelle umgesetzt.
Mit Projekten wie diesem versucht man beim Bau des einmal längsten Eisenbahntunnels Europas bestmöglich mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen umzugehen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.