"Militär des Jahres" – Herausragende Soldaten des Bundesheeres in Innsbruck geehrt

Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil mit allen Siegern des Jahres 2016 bei der Matinée „Militär des Jahres“ | Foto: Bundesheer / Hörl
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  • Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil mit allen Siegern des Jahres 2016 bei der Matinée „Militär des Jahres“
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Im Rahmen der Matinee „Militär des Jahres 2016“ sind heute in der Tiroler Landeshauptstadt, Congress Messe Innsbruck, bundesweit Soldaten und Bedienstete des Österreichischen Bundesheeres für besonders herausragende Leistungen ausgezeichnet worden. Geehrt wurden von Bundesminister Hans-Peter Doskozil die Soldaten, Zivilbedienstete und Einheiten des Österreichischen Bundesheeres, die sich im Jahr 2016 außerordentlich verdient gemacht haben.
Die Anerkennung außergewöhnlicher militärischer Leistungen, besonderer Initiativen oder soldatischer Tugenden sowie von Zivilcourage und Ideenreichtum ist ein Ausdruck moderner Unternehmensführung und Wertschätzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Bundesheeres.

Mehrere Kategorien

Die Würdigung der Nominierten bzw. Sieger fand in sieben Kategorien statt:
- Kategorie „Militär des Jahres 2016“
- Kategorie „Zivilbediensteter des Jahres 2016“
- Laufevent „Wien Energie Business Run“
- Kategorie „Bester Werber für freiwillige Meldungen zu Milizübungen 2016“
- Kategorie „Soldat des Jahres 2016"
- Kategorie „Einheit des Jahres 2016“
- „Preis des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport – Militär des Jahres 2016“

„Militär des Jahres 2016“

Gefreiter Mustafa Alicioglu, Militärkommando Wien
Gefreiter Alicioglu hat im Juni 2016 eine außer Dienst befindliche Polizistin bei der Anhaltung einer Person unterstützt, die die Polizistin bei der U1 Station Stephansplatz in Wien attackiert hatte. Durch das unverzügliche Einschreiten des Gefreiten Alicioglu wurde die Polizistin offenbar vor gröberem Schaden bewahrt. Die Festnahme des mutmaßlichen Angreifers durch die Polizei, konnte durch die Zivilcourage des Gefreiten Alicioglu Mustafa sichergestellt werden.
Kategorie

„Zivilbediensteter des Jahres 2016“

Amtsdirektor Ing. Klaus Peer, Oberstleutnant, Streitkräfteführungskommando, Graz
Amtsdirektor Peer hat durch sein großes Engagement und Fachwissen wesentlich dazu beigetragen, dass sich seit Beginn des derzeit laufenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes „Migration, Hilfs- und schutzbedürftige Fremde in Österreich“, viele Milizsoldaten für den Einsatz zur Verfügung gestellt haben. Besonders hervorzuheben ist, dass sich in den Monaten Juli, August und September 2016 eine ausschließlich aus Milizsoldaten bestehende Assistenzkompanie im Einsatz befunden hat. Einen vergleichbaren Beitrag aus der Miliz an einem Einsatz (sowohl Inlands- als auch Auslandseisatz) des österreichischen Bundesheeres, hat es bis dato nicht gegeben.

Laufevent „Wien Energie Business Run“

Das Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach/NÖ konnte alle jungen Kaderanwärter zum Mitlaufen motivieren, darum kam ein großes Starterfeld von 160 Läufer zustande.

„Bester Werber für freiwillige Meldungen zu Milizübungen“

Oberstleutnant der, Wilfried Tassenbacher, Saalfelden
Der gebürtige Tiroler und Kompaniekommandant beim Gebirgskampfzentrum in Saalfelden, Oberstleutnant Wilfried Tassenbacher, ist ein erfahrener und überaus motivierter Offizier. Durch sein hohes Engagement in und außer Dienst gelingt es ihm, den Dienst im Bundesheer für die ihm anvertrauten Grundwehrdiener höchst interessant und attraktiv zu gestalten. Er lässt seine Soldaten an seiner Begeisterung und Motivation für das Bundesheer teilhaben ohne dabei auf angebrachtes, kritisches Hinterfragen von Verbesserungswürdigem zu verzichten.
Dadurch gelingt es ihm regelmäßig junge Soldaten vom Dienst im Bundesheer derartig zu begeistern, dass sie sich über das verpflichtende Maß hinaus freiwillig melden. Neben einer erklecklichen Anzahl von Berufssoldaten – sei es als Kaderanwärter oder Kaderpräsenz-Soldaten - melden sich in seinem Führungsbereich regelmäßig Freiwillige als Längerdienende in anspruchsvollen Funktionen und vor allem für den freiwilligen Dienst in der Miliz, in der er auch selbst seit Jahrzehnten fest verankert ist. Sein Erfolg bei der Werbung von Milizsoldaten ist im Bundesheer einzigartig!

„Soldat des Jahres 2016"

Zugsführer Josef Amer, Niederösterreich
Zugsführer Amer hat sich beim Assistenzeinsatz „Migration“ im Burgenland (von September 2015 bis Februar 2016) durch seinen persönlichen Einsatz ausgezeichnet. Da Zugsführer Amer - bedingt durch seinen familiären Hintergrund - fließend Arabisch und Englisch spricht, wurde er sehr rasch zu einer Schlüsselfigur in der Kommunikation mit den hilfsbedürftigen Flüchtlingen und Migranten sowohl in Nickelsdorf als auch in Spielfeld. Besonders zu erwähnen sind sein vorbildhaftes soldatisches Auftreten und sein großes persönliches Engagement – zwei Eigenschaften, die wesentlich zur Erfüllung der Einsatzaufgabe beigetragen haben.

„Einheit des Jahres 2016“

Zentrales Transportmanagement des Kommandos Einsatzunterstützung, Wien
Die Verkehrsleitzentrale des Österreichischen Bundesheeres und alle an der Ablauforganisation beteiligten Soldaten und Zivilbedienstete haben einen außerordentlichen Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise und damit auch zur Aufrechterhaltung der innerstaatlichen Ordnung über einen Zeitraum von fast einem halben Jahr geleistet. Das „gesamtstaatliche Transportmanagement“ verlangte aus sicherheitspolitischen Gründen einen raschen und geordneten Weitertransport von Flüchtlingen und Migranten. Die Schutzsuchenden wurden von der Staatsgrenze zu Notquartieren für einen kurzfristigen Aufenthalt bzw. zu Bahnhöfen zur Weiterreise gebracht.
Im Zeitraum 16.09.2015 -11.03.2016 wurden zur Bewältigung der Flüchtlingskrise folgende Transportkapazitäten durch das „gesamtstaatliche Transportmanagement“ des österreichischen Bundesheeres geplant und deren Einsatz veranlasst.
- 2.872 Fahrten mit militärischen Großraumbussen (208.000 Personen transportiert/ 1,3 Mio Kilometer gefahren)
- 13.800 Fahrten mit zivilen Großraumbussen (690.000 Personen transportiert/4,4 Mio Kilometer gefahren)
- 170 Sonderzüge der ÖBB (68.000 Personen befördert)

„Preis des Bundesministers“

Das Hochgebirgsjägerbataillon 24 mit den Garnisonen Lienz und St. Johann in Tirol wurde für besondere Leistungen in der Ausbildung und Einsatzvorbereitung als Hochgebirgsbataillon mit dem Preis des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport – Militär des Jahres 2016“, ausgezeichnet. Das Bataillon gehört zum zukünftigen Kommando Gebirgskampf und ist mit ein Träger der internationalen Mountain Training Initiative im Rahmen des EU-Projekts pooling and sharing.
"Die Anerkennung besonderer Initiativen und außergewöhnlicher militärischer Leistungen ist für mich Ausdruck moderner Unternehmensführung und Wertschätzung aller Soldaten und Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres“, so der Herr Bundesminister Mag. Hans- Peter Doskozil in seiner Ansprache.

Die Militärmusik Tirol unter der Leitung von Oberst Prof. Hannes Apfolterer bot eine würdevolle musikalische Umrahmung bei der Matinee.

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