Neue Bodenmarkierungen für mehr Sicherheit für Motorradfahrer

Neue Bodenmarkierungen sollen Kurven für Motorradfahrer sicherer machen. | Foto: KFV
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Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) startet in Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland ein Pilotprojekt für mehr Sicherheit für Motorradfahrer. Nach der Evaluation soll das Projekt auf ganz Österreich ausgedehnt werden.

Ähnlicher Unfallhergang in Kurven

Häufig fahren Motorradfahrer in Links-Kurven ziemlich nahe an der Mittellinie. Wenn dann Gegenverkehr kommt, reagieren Motorradfahrer häufig mit einem Ausweichmanöver. Dieses kann zu einem Sturz führen. Ursache für dieses falsche Fahrverhalten ist häufig die falsche Einschätzung der Mittellinie. Diese verleitet zu einer falschen, gefährlichen Fahrlinie. Dieser Unfallhergang gehört zu den häufigsten Unfallursachen.

Bodenmarkierungen sollen mehr Sicherheit geben

Die KFV-Unfallforschung will nun mit neuen - zusätzlichen - Bodenmarkierungen diese Kurvenlinie verändern. Die Unfallforschung zeigt, dass rund 95 Prozent der 800 analysierten Motorradfahrer eine zu enge Kurvenlinie beim Durchfahren einer unübersichtlichen Links-Kurve wählen. Diese fuhren so weit links, dass es im Falle eines Gegenverkehrs zu Zusammenstößen gekommen wäre. Dabei kommt es schon beim Anfahren der Kurve zur Fehleinschätzung. Beim Anfahren muss der Kurvenscheitelpunkt eher zum Kurvenausgang verlegt werden. Genau hier setzt das Projekt an. Mit neuen Bodenmarkierungen soll die optimale Fahrlinie sichtbar gemacht werden.

Erste positive Erfahrungen mit den neuen Bodenmarkierungen

In Kärnten wurden diese Bodenmarkierungen an gefährlichen Kurven bereits angebracht. Um eine sichere Fahrlinie darzustellen, wurden entlang der Mittellinie Ellipsen verschiedener Größen aufgebracht. Diese Bodenamarkierungen zeigten bereits erste positive Entwicklungen: Eine überwältigende Mehrheit der Zweiradfahrer folgte dieser Fahrlinie. Um das Ergebnis besser analysieren zu können, werden nun neun weitere Testtrecken mit diesen neuen Bodenmarkierungen versehen. Das Pilotprojekt wird 2016 evaluiert und bei Erfolg in den nächsten Jahren auf weitere Gefahrenstellen in ganz Österreich ausgedehnt.

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