Neue Trassen für pünktlichere Öffis

INNSBRUCK (sara). Lange Wartezeiten an Bushaltestelle und Co. nach einem langen Arbeitstag erhitzen die Gemüter. Die Stadt Innsbruck versucht, das Problem der Öffi-Verspätungen zu Stoßzeiten zu bändigen. Lösungen für das Verkehrschaos zu Rush-Hours sieht Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider vor allem im Ausbau von Trassen und Haltestellen.

Neue Trassen und Haltestellen

"Durch den Bau der Straßen- und Regionalbahn werden neue Trassen, also Verkehrswege errichtet, die für Erleichterung zu den Rush-Hours sorgen sollen", erklärt Sonja Pitscheider das Vorhaben. Durch mehrere eigene Verkehrswege für Öffis sind diese vom Rush-Hour-Verkehr unabhängiger und dadurch wiederum weniger bis gar nicht verspätet.
Außerdem gibt es neue S-Bahn-Haltestellen bei der Messe/Bienerstraße, beim barrierefreien, attraktivierten Westbahnhof und beim Wifi/Hafen. Zudem wurde der Höttinger-Bahnhof zur Höttinger Au verlegt. Für Pendler entstehen dadurch neue Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten.

Räder, Füße, mehrere Beginnzeiten

Bei schleppendem bis gar stehendem Verkehr sieben Stunden täglich gehört in der Landeshauptstadt etwas getan. Neben dem Ausbau von Trassen und S-Bahn-Haltestellen biete auch das Ausweichen auf Rad und Zufußgehen eine Lösung für das Verkehrsproblem zu Stoßzeiten, das sich auf den Öffi-Verkehr negativ auswirkt. Vor allem das Radfahren sei eine Alternative, die schon lange nicht mehr jahreszeitbezogen ist. "Radfahrer sind mittlerweile top ausgerüstet, die Radwege werden immer von Schnee befreit. Die großen Vorteile sind das schnelle Vorankommen ohne Stau sowie die Tatsache, keinen Parkplatz suchen zu müssen", meint Pitscheider zur stauunabhängigen Fortbewegungsmethode. Bei weiter entfernten Arbeitsstellen oder Schulen falle diese Alternative aber weg.
"Eine zeitliche Entflechtung von Arbeits- und Schulbeginnzeiten würde alle Städte entlasten und das Rush-Hour Problem schlichten", erklärt die Verkehrsstadträtin. Würden die Beginnzeiten etwas aufgeteilt werden, so wäre die Dauer von Stoßzeiten skaliert und auf mehrere Stunden verteilt. Durch die Aufteilung der Leute beim Zur-Arbeit-Fahren und Heimfahren relativierte sich auch das Problem der verspäteten Öffis.

Fazit

Die Stadt ist nicht untätig, was das Öffi-Problem zu Stoßzeiten angeht. Weitere S-Bahn-Haltestellen für mehr Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und neue Trassen werden geschaffen. Bleibt zu hoffen, dass diese Projekte die Verspätungen der Öffis zu Stoßzeiten minimieren. Die Dichte an Autos zu den Rush-Hours ist ein großes Problem. Vor allem, da viele von außerhalb Innsbrucks in die Stadt pendeln und das trotz der guten Regionalzug-Angebote. Eine Entflechtung von Beginnzeiten wäre eine große Erleichterung, ist jedoch schwierig umzusetzen.

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