Patscherkofel: Das Tauziehen geht weiter

Die alte Gondel wird von einer neuen abgelöst: Einher gehen damit etliche Diskussionen zwischen Stadt und Alpenverein.
  • Die alte Gondel wird von einer neuen abgelöst: Einher gehen damit etliche Diskussionen zwischen Stadt und Alpenverein.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Jetzt geht die Diskussion in die nächste Runde: Der Alpenverein – dem die neue Bergstation wegen der AV-Hüttenaussicht ein Dorn im Auge ist – hat die nötigen Unterschriften (2.000) gesammelt, um eine Volksbefragung in die Wege zu leiten. Bei einer Sondergemeinderatssitzung vergangene Woche wurde der Termin festgelegt: Unterstützen mehr als die Hälfte der wahlberechtigten InnsbruckerInnen die Bürgerinitiative am 11. Juni, muss der Gemeinderat die erforderlichen Beschlüsse fassen. Die Kosten für die Abstimmung belaufen sich auf 200.000 Euro.

Für eine Klage gibt's noch Zeit

Kürzlich war noch von einem "Ultimatum" die Rede: Der Alpenverein wollte wissen, ob die Stadt zu weiteren Gesprächen bereit ist, sonst wolle man rechtliche Schritte einleiten. Die Stadt will weiter in Verhandlungen bleiben. Wie AV-Präsident Andreas Ermacora erklärt: "Es gibt noch kein klares 'Nein' zu unseren Forderungen. Wir müssen die Sachlage intern im Alpenverein abklären und werden die Stadt um eine Klarstellung ersuchen. Die Volksbefragung ist ja erst im Juni, daher gibt es noch Zeit genug, gegebenenfalls eine Klage einzureichen."

"Wollen Einigung"

Die Innsbrucker Bürgermeisterin appelliert ihrerseits für eine Einigung im Streit um die Patscherkofelbahn. Die Vorschläge des Alpenvereins zur Verschiebung der Bergstation wurden im Sondergemeinderat behandelt. „Die Wahl des exakten Standortes der Station ist eine technische und keine politische Entscheidung", sagt Bgm. Christine Oppitz-Plörer daraufhin. "Wir wollen, dass die Causa am Verhandlungstisch bleibt und es eine einvernehmliche Lösung gibt. Es muss zuerst einmal entwickelt werden, welche Möglichkeiten für alle Beteiligten vorhanden wären. Die Gespräche werden weitergeführt." Ob die Gespräche Auswirkungen auf den Bau haben? "Derzeit werden wetterbedingt Baumaßnahmen im Tal und an der Mittelstation durchgeführt", so Oppitz-Plörer. Die Verhandlungen – wie der Bau auch – werden also fortgesetzt.

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