Sportforum Tirol: Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt
Das Tiroler Sportforum stellte dieses Jahr das Thema Respekt und Sicherheit im organisierten Sport in den Vordergrund. Im Hinblick auf die vergangen Schlagzeilen zu sexueller Gewalt im Nachwuchs-Wintersport in Tirol und der internationalen #metoo-Debatte wurde so ein Zeichen gesetzt.
TIROL. Als Präventivmaßnahme gab es neben dem Sportforum schon Infoveranstaltungen, um über die Thematik von sexualisierter Gewalt zu sprechen und zu informieren. Diese Informationsoffensive wurde von den Tiroler Sportvereinen geleitet. Dazu äußerte sich Sportreferent LHStv Josef Geisler: "Ich bin überzeugt, dass in unseren Vereinen gut, verantwortungsvoll und mit Respekt für die Sportlerinnen und Sportler gearbeitet wird. Es geht nicht um einen Generalverdacht, sondern um den Schutz aller im organisierten Sport Tätigen.“
Wo beginnt sexuelle Gewalt?
Die Thematik der sexuellen Gewalt wurde im Sportforum Tirol an den Grundfragen angegangen. Wo beginnt sexuelle Gewalt? Welche Formen kann sie annehmen? Und welche Umstände begünstigen sexualisierte Übergriffe?
Die sexualisierte Gewalt kann in Form von Worten, Bildern, Gesten oder unangemessenen Berührungen stattfinden. Zudem sieht man die ungünstigen Machtverhältnisse in den meisten Sportarten als Gefahr. Auf der Ebene der TrainerInnen und FunktionärInnen ist der organisierte Sport meist männlich dominiert. Die ungleiche Geschlechterverteilung ist also zusätzlich ein "Risikofaktor", laut den Ergebnissen des Sportforums.
Als Lösungsansätze aber vor allem als Maßnahmen zur Prävention sehen die Teilnehmer des Forums eine Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung in den Vereinen und Verbänden. Ein Einsatz von Vertrauenspersonen soll zusätzlichen Schutz schaffen.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Sexualisierte Gewalt und sexuelle Übergriffe im Nachwuchssport
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