Adlerrunde will Arbeitnehmerrechte abbauen
TIROL. Die Adlerrunde - eine Gruppe von Tiroler Wirtschaftsbossen - wandte sich an Sebastian Kurz mit dem Wunsch nach einer 60 Stunden-Woche und 12 Stunden-Tagen. Gleichzeitig sollen die Sozialpartner ausgeschaltet und die Sozialbeiträge reduziert werden. Diese Vorschläge stoßen wohl nur bei den oberen 10.000 auf Zustimmung, so Berivan Aslan, von den Grünen Tirols.
60-Stunden-Woche und einem 12-Stunden-Tag für ArbeitnehmerInnen
Mit dem Vorschlag der Adlerrunde sollen die Rechte von ArbeitnehmerInnen beschnitten werden. Dies würde ArbeitnehmerInnen aber noch weiter belasten - denn schon jetzt kämpfen ArbeitnehmerInnen mit Überlastung, mit Burnout und mit Lebenserhaltungskosten, die völlig unverhältnismäßig zum stagnierenden Reallohn steigen, so Berivan Aslan. Auch die vergangene Steuerreform brachte nicht viel an Entlastung für Geringverdiener.
Zurückdrängen der Sozialpartner und die Senkung der Sozialbeiträge
Ein weiterer Wunsch der Adlerrunde an eine neue Regierung ist das Zurückdrängen der Sozialpartner und die Senkung der Sozialbeiträge. Für Elisabeth Blanik, Vorsitzende der Tiroler SPÖ sind diese Vorschläge eine Kampfansage an die ArbeitnehmerInnen. Genau diese Forderungen seien auch Teil des Regierungsplans der ÖVP und der FPÖ, so Blanik. Durch diese Forderungen - die einen Rückschritt ins vorige Jahrhundert darstellen, sollen wesentlicher sozial-, gesellschafts-, und arbeitspolitischer Errungenschaften aufgelöst werden!
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