Anschluss Österreichs - Gedenkveranstaltung im Landhaus

LH Günther Platter betonte in seiner heutigen Rede bei der Gedenkveranstaltung, dass ein aktives Erinnern und Gedenken dafür sorgen soll, dass derartige Entwicklungen wie vor 80 Jahren nie wieder passieren. | Foto: Land Tirol/Kathrein
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  • LH Günther Platter betonte in seiner heutigen Rede bei der Gedenkveranstaltung, dass ein aktives Erinnern und Gedenken dafür sorgen soll, dass derartige Entwicklungen wie vor 80 Jahren nie wieder passieren.
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TIROL. Am 12. März 1938 kam die deutsche Wehrmacht nach Tirol und Österreich wurde Teil Nazi-Deutschlands. Heuer jährt sich dieser Tag zum 80sten Mal. Anlässlich dieses Tags fand im Tiroler Landhaus in Innsbruck eine Gedenkveranstaltung statt. Neben zahlreichen VertreterInnen aus Politik und Gesellschaft waren Landeshauptmann Günther Platter und Bischof Hermann Glettler bei diesem Festakt. Einen Fachvortrag hielt Manfried Rauchensteiner, früherer Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien.

Erinnern und Gedenken

In seiner Rede bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des Anschlusses Österreichs an Hitler-Deutschland betonte Günther Platter, dass derartige Entwicklungen nie wieder passieren dürften, Totalitarismus dürfe in Österreich nie wieder erstarken: "Es gelte sensibel für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu bleiben: Immer wachsam zu sein, wenn sich totalitäre Systeme entwickeln und versuchen, Menschen in ihren Bann zu ziehen.“ Aus diesem Grund müsse man sich mit der Geschichte beschäftigen und die Erinnerung wach gehalten werden. Günther Platter weiter: „Bei aller Scham über die unzähligen Mitläufer, Opportunisten und Täter dürfen wir nicht diejenigen vergessen, die einander beigestanden sind sowie Verantwortung und Menschlichkeit gezeigt haben. Sie sind unsere Vorbilder, die wir heute hochhalten“

Gedenkveranstaltung im Zeichen des Anschlusses

Im Rahmen der Gedenkveranstaltung hielt Manfried Rauchensteiner einen Fachvortrag unter dem Titel „Im Laufe einer einzigen Nacht“. Manfried Rauchensteiner ist Universitätsprofessor und früherer Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien sowie späterer Koordinator beim Aufbau des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden. Ein weiterer Punkt des Festakts waren die Erinnerungen von Zeitzeugen, die von SchülerInnen des Akademischen Gymnasiums in Innsbruck vorgetragen wurden. Für den musikalischen Rahmen sorgten das Musikgymnasium Innsbruck und Studierende des Tiroler Landeskonservatoriums.

Mehr zum Thema

Zum Nachlesen: Volltext der Rede von Günther Platter bei der Gedenkveranstaltung am 13. März

LH Günther Platter betonte in seiner heutigen Rede bei der Gedenkveranstaltung, dass ein aktives Erinnern und Gedenken dafür sorgen soll, dass derartige Entwicklungen wie vor 80 Jahren nie wieder passieren. | Foto: Land Tirol/Kathrein
(v.li.): LH Günther Platter, Melina Mitternöckler und Marco Penz - beides SchülerInnen des Akademischen Gymnasiums Innsbruck und Universitätsprofessor und Historiker Manfried Rauchensteiner. | Foto: Land Tirol/Kathrein
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