Bürgerinitiativen Innsbruck: "Unser Ziel ist ein Mandat"

Berthold Schwan wird die "Bürgerinitiativen Innsbruck" als Spitzenkandidat in die Wahl führen. Anita Stangl wird Listenzweite.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

"Unser wichtigstes Ziel ist der Einzug in den Gemeinderat. Das halten wir auch für realistisch", gibt sich Bertl Schwan bodenständig. Seit Montag ist es fix, dass die "Bürgerinitiativen Innsbruck" mit einer eigenen Liste bei der Gemeinderatswahl am 22. April antreten werden. "Wir wollen, dass endlich auch die Bürgerschaft wieder im Gemeinderat vertreten ist. Wir verstehen uns als Sprachrohr der Bürger."

Proteste wirkungslos

Die Entscheidung, bei der Wahl als Gruppe anzutreten, habe man sich nicht leicht gemacht, berichtet Anita Stangl. Sie ist derzeit Sprecherin der Interessensgemeinschaft Bürgerinitiativen Innsbruck (IGBI) und wird auf der Liste Platz zwei einnehmen. "Es war ein langer Diskussionsprozess. Die Fragestellung liegt ja schon seit der Gründung der IGBI in der Luft. Im Endeffekt hat sich in den vergangenen Monaten aber leider gezeigt, dass wir als Bürgerplattform ohne Mandat von der Politik einfach nicht ernst genommen werden", begründet Stangl. Ob sich dies ändern würde, wenn die Bürgerinitiativen mit ein oder zwei Mandaten in den Gemeinderat einziehen? "Zumindest hätten wir mit einem Mandat einen Rechtsanspruch auf Informationen und könnten Anfragen und Anträge stellen", erläutert Schwan.

Kein Bürgermeisterkandidat

Auf Platz drei der Liste folgt Markus Trafoier. Dass auch er in den Gemeinderat einziehen wird, glauben die beiden Spitzen der "Bürgerinitiativen" allerdings nicht. Wenngleich drei Mandate und somit auf Anhieb Klubstärke natürlich "ein Wunschtraum" wären. Einen Bürgermeisterkandidaten wird die Liste jedenfalls nicht stellen. "Das wäre unrealistisch", betont Schwan.

Partizipation stärken

Inhaltlich will sich die Liste auf das Thema "Mitbestimmung" konzentrieren. Man habe bisher sehr schlechte Erfahrungen mit der "sogenannten Bürgerbeteiligung" der Stadt gemacht.

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