Du möchtest dieses Profil zu deinen Favoriten hinzufügen?
Verpasse nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melde dich an, um neue Inhalte von Profilen und Bezirken zu deinen persönlichen Favoriten hinzufügen zu können.
Am Wochenende rief eine prononcierte Kulturgängerin bei mir an: Sie wusste, ich habe das Stück (sie meinte das eben in Telfs uraufgeführte ‚Monster und Margarete‘) gesehen und wollte nun wissen, ob die Sprache tatsächlich so derb sei, denn das möge sie gar nicht. Ich war überrascht, versuchte kurz auszuholen, dass ein so sprachgenauer Autor wie Thomas Arzt dies wohl mit Bedacht einsetze, dass es hier um die kategorische Vernichtung einer ungeheuer selbst- und machtbewussten Frau ginge, in einer...
Tennis ist keine Religion, da herrscht beim TC Längendorf in einträchtigem (Unschulds?-)Weiß ganz klar Fair Play. Aber beim Grillen tun sich plötzlich jede Menge ideologischer Gräben und Grundsatzfragen auf - von wegen Mehrheitsbratwurst oder gar „Extrawurst“. So auch der Titel dieser - man kann es nicht anders sagen – Ausnahme-Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, die derzeit am Kellertheater läuft. Wenn der Grill zur Grundsatzfrage wird In der wirklich alle nur denkbaren (und...
Für Max Simonischek war Kafka Rettungsanker in einer Sinnkrise am Theater. Und wurde, wie es scheint, zu einer Berufung: Denn mit dem Monolog „Der Bau“ erspielte er sich wie uns eine geradezu beklemmend aktuelle Lesart des kanonisierten Autors. Tatsächlich erinnert der zunehmend vehementer geführte Diskurs über scheinbar alternativlose Sicherheitsvorhaben fatal an die Gedanken- und Fluchtgänge des tierischen Wesens in Kafkas Erzählung. Düstere Zukunft Und auch in Simonischeks neuer...
Was für Sätze! Sie prägen sich einem unauslöschlich ein fürs eigene Lebensvagantendasein. Sätze wie „die mobilität des wassers müsste man mieten können“. „gehen hilft mit dir gehen noch mehr.“ Oder: „Im unterwegssein da ist zukunft“, das Motto dieses mittlerweile sechsten klang_sprachen-Abends, bei dem heuer Texte von Christoph W. Bauer mit seiner melodischen Lesestimme auf Klangreise gingen - am Freitag, 11. Juni im Vier und Einzig und anderntags sogar im Porgy & Bess. Wie immer grandios...
Es ist jenes Stück, mit dem Max Frisch am meisten haderte. So notierte er 1968 über „Biografie: Ein Spiel“ in sein Tagebuch: „Vierfacher Sieg der Bühne (Zürich, München, Frankfurt, Düsseldorf) über den Autor; er bestreitet die Fatalität, die Bühne bestätigt sie – spielend.“ Tatsächlich will seine Hauptfigur, der mittlerweile todkranke Verhaltensforscher Hannes Kürmann, der im Stück die Möglichkeit erhält, Schlüsselszenen seines Lebens nachträglich zu verändern, nur wenig an seinem Lebenslauf...
Alles ist dieser Text, nur eines nicht: „Lauwarm“, auch wenn Sergej Gößner, ihn so betitelte, und damit ein Stück weit auch sich selbst respektive seine momentane Verortung zwischen Schwarz und Weiß, Venus und Mars. Denn alles war ja mal irgendwo dazwischen, bis es was eigenes war. Unprätentiös ehrlich Besser, schöner, wahrhaftiger kann man es tatsächlich nicht auf den Punkt bringen. Und eigentlich müsste man dieses Stück, in dem Gößner, seine eigene Menschwerdung als einen sich wiederholenden...
So lange wir über die denkbar schlechtesten Aussichten der vollkommen digitalen Kontrolle durch Gott Algorithmus noch so herzhaft lachen können wie im Kellertheater, bei dem von Fabian Kametz wunderbar ‚analog‘ inszenierten Stück (R)Evolution, besteht doch noch so was wie Hoffnung - auch auf die Gefahr hin, dass man sich während des Theaterabends plötzlich als biokonservativer Naturalist wieder erkennen muss. Schreckensblick in die digitale Zukunft Denn mit der vom Haushumanoiden Alecto...
Um es vorauszuschicken: Musicals – mit Ausnahme der großen Klassiker – sind nicht wirklich mein Ding. Aber „Songs for a New World“, das klang nach etwas, das wir wohl alle im Moment brauchen können. Und schon nach dem ersten Song hatten sie mich, die vier auf der Bühne, mit ihren fantastischen Stimmen und ihrer ganz eigenen Strahlkraft: Julia Steingaß, Laura Schneiderhan, Sascha Zarrabi, Andrea de Majo, die jede Lebensgeschichte in den insgesamt sechzehn Songs mit größter Wahrhaftigkeit...
Ein Stück Theatergeschichte, ein Stück übers Theater, seine Produktionsbedingungen, die Menschen, die es machen – in all ihren schillernden wie weniger einnehmenden Facetten, das ist es wohl, was derzeit in „Maddalena“ am Westbahntheater zu sehen ist. Ein Stück, das trotz seines historischen Rückgriffs auf Goldoni und der von ihm propagierten Abkehr von der Commedia dell´arte letztlich auch die aktuelle Theaterkrise widerspiegelt. Damals wie heute geht es ja um die Frage, die Menschen wieder...
Wir sind in den Roaring Twenties in New York, das Leben der Reichen und Schönen eine never-ending Party, und natürlich fehlt was im Inneren. Da sind die unerfüllten Sehnsüchte nach der großen Liebe, die man mit Glamour und Großmannssucht übertünchen muss, wie dies F. Scott Fitzgerald am Parvenü Jay Gatsby und dessen Partygänger:innen so eindrücklich beschrieben hat. Wenn die große Sause zu Ende ist, ziehen sie einfach weiter. So schwingt bei aller zelebrierten Ausgelassenheit schon auch etwas...
Das Kellertheater begeistert mit einer neuen rasant wahnwitzigen Boulevardkomödie In Frankreich sind seine Stücke längst Dauerbrenner, hierzulande ist der 1974 in Paris geborene Autor, Regisseur und Schauspieler Clément Michel freilich noch weitestgehend unbekannt, auch wenn sich seine 2011 uraufgeführte Komödie „Une semaine, pas plus“, die in der deutschen Fassung etwas plakativer in „Trennung für Feiglinge“ umbenannt wurde, in der Zwischenzeit zu einem veritablen internationalen Erfolg...
Allein die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend, wo es sie wild hin und her schaukelt zwischen Ungarn und Bayern, wäre abendfüllendes Thema. Dass wir diesen Salonabend nun einer Liebe zu verdanken haben, die sie vor einigen Jahren nach Innsbruck verschlug, sei auch nur am Rande erwähnt. Denn vor allen Dingen wollen wir mehr über die überaus schillernden Figuren ihrer Geschichten erfahren. In ihrem Debütband „ich dachte an siracusa“ erzählt uns die junge vielversprechende Autorin Agnes...
Bereits zum zweiten Mal bringt der Lions Club Innsbruck Goldenes Dachl pünktlich zum Adventbeginn eine Christmas Charity Card heraus. "Wir möchten die Menschen wieder dazu motivieren, sich ganz bewusst Zeit für ein paar handgeschriebene Zeilen zu nehmen", so Christine Frei, aktuelle Obfrau des Vereins und ihre Stellvertreterin Birgit Fraisl, welche als Inhaberin der Galerie artdepot dieses Jahr auch die offizielle Kuratierung der Karte übernommen hat. Für das Motiv konnte sie dabei den...
Zu Gast ist die Innsbrucker Malerin und jetzt auch Autorin und Illustratorin eines neuen Tiroler Sagenbuches Susanne Loewit. Die studierte Germanistin und Malerin Susanne Loewit erweist sich in ihrem neuesten Buch „Tiroler Sagen. Bis in alle Gegenwart“ nicht nur als eine sprühende Erzählerin, sondern auch als bestechende Illustratorin. Gelungen ist ihr damit nicht nur eine ungemein faszinierende Synthese von Text und Bild, sondern auch eine Fortschreibung uralten Erzählgutes bis herauf in...
Theater praesent und tON/NOt ist mit ihrer Koproduktion „Waisen“ von Dennis Kelly ein ebenso dichtes wie aufregend gutes Kammerspiel gelungen. Die Wahrheit, so befand Ingeborg Bachmann einst, sei dem Menschen zumutbar. Dass sie zuweilen unschön, schwer zu ertragen und daher häufiger mal negiert, verdreht oder nur häppchenweise vorgetragen oder eingestanden wird, auch diese Zumutung dürfen wir als Menschen sowohl im öffentlichen wie im privaten Umfeld immer wieder am eigenen Leib erfahren....
Beim 2. Lions Salongespräch am 23. Oktober im artdepot erzählt der Oberländer Musiker und Filmemacher Frizzey Greif von seinem Engagement in Nepal. Er ist bereits jetzt eine lebende Legende. In jungen Jahren ein Local Hero der gerade entstehenden Tiroler Rockmusikszene, später Musikproduzent und Filmemacher. Seine eigentliche Bestimmung aber fand der aus Prutz im Oberinntal stammende Frizzey Greif in seinem Charityprojekt Frizzey Light, das er vor zwanzig Jahren als Völker verbindendes...
Opernklasse und Orchester des Konservatoriums zeigten, wie erfrischend jung Oper sein kann. Die erste belegte Aufführung von Purcells „Dido und Aeneas“ soll tatsächlich 1689 in einem Mädchenpensionat gewesen sein. Nun, aufgrund ihrer knackigen Kürze – die Oper dauert grad mal eine Stunde – war sie natürlich seit jeher prädestiniert für Studierende. Wenn die Inszenierung dann noch so unprätentiös und originell daherkommt wie jetzt in der aktuellen KonsOper, dann wird einem wieder mal klar, wie...
Theater praesent transferiert Shakespeare in die tindernde transgendernde Neuzeit. Was geschieht, wenn man die Regeln durchbricht, die Spielanleitung selbst weiterschreibt oder erweitert, was passiert, wenn alle machen, was sie wollen. So kündigt Theater praesent seine aktuelle Produktion an. Und um die Antwort gleich vorweg zu nehmen. Es geschieht das Beste überhaupt: präsentes Theater in Reinkultur. Und das bei einer Vorlage wie Shakespeare, einem Stück wie „Was ihr wollt“. Also jene alles...
Vortrag und Gespräch mit dem renommierten Gerichtspsychiater und Bestsellerautor auf Einladung des Lions Club Innsbruck Goldenes Dachl in Kooperation mit der Wagner' schen Universitätsbuchhandlung Was kränkt macht krank. Mehr noch als das. Die meisten privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Konflikte basieren letztlich auf erlittenen Kränkungen. Der renommierte forensische Psychiater Reinhard Haller hat diesem destruktivem Phänomen ein ganzes Buch gewidmet. Bei seinem Vortrag am Mittwoch,...
Großer Jubel bei der österreichischen Erstaufführung von Roger E. Boggaschs Historien-Musical „Nostradamus“ im TLT Zuletzt hatte man den Eindruck, als ob der Triumph – und der war es – sie selbst am meisten überrascht hatte. Denn das Leading-Team kam erst nach etlichen Verbeugungen der umjubelten DarstellerInnen auf die Bühne. Und ein sichtlich ergriffener Hausherr, der die Inszenierung des gemeinsamen Musicals „Nostradamus“ quasi stellvertretend für seinen Freund und langjährigen Weggefährten...
Ein Gemeinschaftsprojekt der freien Szene beim 5. freien Theaterfestival innsbruck vom 12. November bis 10. Dezember 2016 in Schloss Büchsenhausen Das 5. freie Theaterfestival innsbruck setzt erstmals alles auf eine Karte. Statt Einzelpräsentationen steht dieses Mal nur ein einziges Werk als Gemeinschaftsproduktion der OFF-Szene Innsbrucks auf dem Programm. Ein Werk, das es freilich in sich hat, handelt es sich doch um Vergils Monumentalepos Aeneis, das der aus Südtirol stammende und in Berlin...
Ein Gemeinschaftsprojekt der freien Szene beim 5. freien Theaterfestival innsbruck vom 12. November bis 10. Dezember 2016 in Schloss Büchsenhausen Das 5. freie Theaterfestival innsbruck setzt erstmals alles auf eine Karte. Statt Einzelpräsentationen steht dieses Mal nur ein einziges Werk als Gemeinschaftsproduktion der OFF-Szene Innsbrucks auf dem Programm. Ein Werk, das es freilich in sich hat, handelt es sich doch um Vergils Monumentalepos Aeneis, das der aus Südtirol stammende und in Berlin...
Ein Gemeinschaftsprojekt der freien Szene beim 5. freien Theaterfestival innsbruck vom 12. November bis 10. Dezember 2016 in Schloss Büchsenhausen Das 5. freie Theaterfestival innsbruck setzt erstmals alles auf eine Karte. Statt Einzelpräsentationen steht dieses Mal nur ein einziges Werk als Gemeinschaftsproduktion der OFF-Szene Innsbrucks auf dem Programm. Ein Werk, das es freilich in sich hat, handelt es sich doch um Vergils Monumentalepos Aeneis, das der aus Südtirol stammende und in Berlin...
Ein Gemeinschaftsprojekt der freien Szene beim 5. freien Theaterfestival innsbruck vom 12. November bis 10. Dezember 2016 in Schloss Büchsenhausen Das 5. freie Theaterfestival innsbruck setzt erstmals alles auf eine Karte. Statt Einzelpräsentationen steht dieses Mal nur ein einziges Werk als Gemeinschaftsproduktion der OFF-Szene Innsbrucks auf dem Programm. Ein Werk, das es freilich in sich hat, handelt es sich doch um Vergils Monumentalepos Aeneis, das der aus Südtirol stammende und in Berlin...
Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.