Highlights für den Weltmarkt

Jennersdorfer Lichttechnik-Unternehmen Lumitech ist 25

An Wortspielen fehlte es nicht, als das Jennersdorfer Lichttechnik-Unternehmen Lumitech bei einem großen Fest sein 25-jähriges Bestehen feierte. Von "Highlights" seines Unternehmens sprach Geschäftsführer Stefan Tasch, das Bibelwort "Gott sprach: Es werde Licht" zitierte Stadtpfarrer Franz Brei bei der Segnung.

Vom Bauernhaus auf den Weltmarkt

Der Weg zum internationalen Player auf dem Weltmarkt der Lichttechnik begann 1997 in einem Bauernhaus in St. Martin an der Raab, als Tesch, Günther Leising, Hans Hoschopf und Christian Hochfilzer aus der TU Graz heraus ihre High-Tech-Entwicklungsfirma gründeten. Schon bald konzentrierte sich Lumitech auf LED-Leuchtdioden, deren Technologie damals noch in den Kinderschuhen steckte.

LED-Technologie

Mit Dutzenden Patenten und Innovationen belebte Lumitech den Markt. Mit Partnern aus Industrie und Forschung gelang es, die weltweit ersten warm-weißen LEDs herzustellen. 2001 wurde mit der Vorarlberger Zumtobel-Gruppe das Joint Venture "Tridonic" gegründet, beide Unternehmen zogen ins Technologiezentrum Jennersdorf ein. Mit der PI-LED-Technologie gelang es erstmals, Natur-Tageslicht in seinem gesamten Weißlichtspektrum, vom Morgenrot bis zum Abendblau, nachzubilden.

Spezial-Licht in Supermärkten

Seit 2012 bildet die Beleuchtung von Kühlmöbeln und Lebensmitteln in Geschäften einen Hauptgeschäftszweig von Lumitech. Supermarktketten wie Aldi setzen auf die in Jennersdorf entwickelte Technologie. "Pro Jahr liefern wir mehr als 400.000 Laufmeter Leuchten pro Jahr, die eine jährliche Leistungseinsparung von 40 Gigawattstunden bringen", berichtete Tasch.

Land hält 40 Prozent

Heute beschäftigt Lumitech 60 Personen, Standorte gibt es auch in Deutschland, der Schweiz und Kanada. Das Land Burgenland hält über seinen Kapitalbeteiligungsfonds Athena 40 % der Unternehmensanteile und bleibe weiterhin ein "verlässlicher Partner", wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betonte.