Kärnten
Digitale Patientenversorgung zu Hause

Durch das Projekt HealthNet sollen chronische Wunden künftig zu Hause nachbehandelt werden | Foto: Pixabay/Hans
  • Durch das Projekt HealthNet sollen chronische Wunden künftig zu Hause nachbehandelt werden
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Die Versorgung von zehn freiwilligen Völkermarkter Patienten erfolgt bereits digital.

KÄRNTEN. Gemeinsam mit dem Elisabethinen Krankenhaus Klagenfurt startete das Land Kärnten das Pilotprojekt "HealthNet". So soll die digitale Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden ermöglicht werden.
Derzeit werden zehn freiwillige Patienten aus dem Bezirk Völkermarkt über das Projekt zu Hause betreut. Finanziert wird das Pilotprojekt derzeit durch eine EU-Förderung und ist derzeit bis zum 31. Dezember 2019 befristet. 

Wundversorgung zu Hause

Bei dem Projekt kommen moderne medizinische Informations- und Kommunikationstechnologien zum Einsatz. Dabei werden Bilder von Wunden über sichere Internetverbindungen direkt zum behandelnden Arzt im Krankenhaus geschickt.
Dieser erstellt den Befund sowie einen Therapievorschläge, der parallel direkt an den Hausarzt und den ambulanten Pflegedienst weitergeleitet wird. Der Hausarzt verordnet die Therapie, die schließlich vom Pflegedienst durchgeführt wird.

Transporte und Wartezeiten vermeiden

Der klare Vorteil für die Patienten besteht darin, dass sie nicht mehr sooft ins Krankenhaus zur Nachbehandlung erscheinen müssen. Vor allem bei schwer Pflegebedürftigen werden so unnötige Transporte vermieden, erklären Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner und Oberarzt Walter Müller.
"Die Vorteile der Tele-Visite liegen darin, dass sich die Lebensqualität der Betroffenen verbessert, stationäre Aufenthalte vermieden, Warte- und Wegzeiten verkürzt und die Heilung verbessert werden", betont Müller.
Für die Sicherheit der Patienten stehen Wundexperten engmaschig zur Verfügung und können bei Bedarf schnell reagieren.
"Bis dato mussten die Betroffenen immer wieder und in sehr kurzen Abständen den beschwerlichen Weg ins Krankenhaus auf sich nehmen, um ihre Wunden kontrollieren zu lassen. Das Projekt macht es nun möglich, genau diese Krankenhausaufenthalte zu vermeiden", betont Oberärztin Christiane Dreschel.

Mehr zum Schwerpunkt Gesundheit:
www.meinbezirk.at/rundumgesund

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