Corona-Virus
Das sind die Corona-Regeln für die Bäder!

Am 29. Mai geht es in den Bädern los – mit Abstand. | Foto: Kärnten Werbung/Tourismusregion Wörthersee
  • Am 29. Mai geht es in den Bädern los – mit Abstand.
  • Foto: Kärnten Werbung/Tourismusregion Wörthersee
  • hochgeladen von Verena Polzer

Wirtschaftskammer-Bädersprecher sagt, es sind praktikable Regelungen für die Bäder. Maximale Besucherzahlen wegen Mindestabständen spielen eine große Rolle.

KÄRNTEN. Das Gesundheitsministerium hat jetzt die neuen Regeln für die Bäder veröffentlicht und die Wirtschaftskammer-Fachgruppe hat sie sich angesehen. Als praktikabel beurteilt Bäder-Sprecher Valentin Happe die Vorschriften: "Wir sind erleichtert, dass uns der Gesetzgeber bei einigen wichtigen Punkten, wie der vorgeschriebenen Liegefläche pro Person, entgegengekommen ist."

Regelungen für die Strandbäder

Die Kernpunkte der "Empfehlungen zur Wiedereröffnung von Einrichtungen nach dem Bäderhygienegesetz und der Bäderhygieneverordnung":

  • Eine maximale Anzahl an Badegästen darf sich gleichzeitig im Bad befinden. Es gelten zehn Quadratmeter Liegefläche pro Person als Schlüssel.
  • Abstandsmarkierungen (mindestens ein Meter) sind vor Ein- und Ausgängen, im Kassenbereich und bei Verkaufsstellen anzubringen, ebenso bei Attraktionen wie Rutschen oder Sprungtürmen.
  • In Innenräumen (z. B. WC) ist Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • Auch in Duschen gilt der Mindestabstand von einem Meter.
  • Information der Badegäste über Hygiene- und Abstandsregeln sind gut sichtbar anzubringen.
  • In Beckenbädern: Ausschilderung der Maximalanzahl der Personen, die gleichzeitig im Becken sein dürfen. Berechnungsgrundlage sind hier sechs Quadratmeter pro Person.
  • Zu- und Abgänge, Wegstrecken am Steg und Einstiegsstellen sind freizuhalten.
  • Zwischen Liegen mindestens ein Meter Abstand bei Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen. 
  • Kartenvorverkauf möglichst online oder über andere Verkaufsstellen, möglichst wenig vor Ort.

Happe gibt zu bedenken: "Natürlich werden auch unsere Mitarbeiter auf Regelungen hinweisen, aber wir können nicht kontrollieren, wer in einem gemeinsamen Haushalt lebt – und wer nicht."

Im Indoor-Bereich

Eigene Regelungen gibt es für Indoor-Bereich wie Hallenbäder, Whirlpools oder Saunalandschaften, was vor allem für Hotelliers wichtig ist.
Die Regelungen:

  • In Saunalandschaften sowie Warmluft- und Dampfbädern muss pro Nutzer eine Fläche von zehn Quadratmetern zur Verfügung stehen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten.
  • Die Maximalanzahl der Personen, die sich gleichzeitig in einer Kabine befinden dürfen, ist außen anzubringen. 
  • Von Aufgüssen und Wedeln ist abzusehen, um Tröpfchen und Atem-Aerosole nicht zusätzlich zu verbreiten.
  • Mindestabstand von einem Meter auch in Whirlpools. 
  • Bei Becken und Co. in Innenräumen auf wirksame Lüftung achten.
  • Zugangsbeschränkung für Hallenbäder: zehn Quadratmeter Liegefläche oder sechs Quadratmeter Wasserfläche pro Person.

Schuschnig: "Unseren Vorschlag fast vollinhaltlich übernommen"

Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig ist zufrieden: "Um rasch Sicherheit für die Bäderbetreiber zu erreichen, haben wir einen Vorschlag zur sicheren Öffnung der Bäderbetriebe an das Gesundheitsministerium übermittelt. Dieser wurde praxisnahe mit den Betreibern entwickelt und fast vollinhaltlich übernommen."
Und weiter: "Unser Credo für die Richtlinie lautete ‚so viel Normalität wie möglich und Sicherheitsmaßnahmen wie notwendig‘, um das Badeerlebnis in Kärnten für Einheimische und Gäste möglichst zu bewahren. Diese Zielsetzung sehe ich in den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums zur Öffnung der Bäderbetriebe und im Wellnessbereich umgesetzt."

Noch acht aktiv Erkrankte in Kärnten, Grenzöffnung von Bad Eisenkappels Vize gefordert

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.