"Für Wirtschaft bedeutend"
Kärnten wirbt um Studierende aus Osteuropa

Universität Klagenfurt, Fachhochschule Kärnten und die Gustav Mahler Privatuniversität für Musik werben mit der digitalen Kampagne für Studierende. (Archivfoto) | Foto: aau/Daniel Waschnig
  • Universität Klagenfurt, Fachhochschule Kärnten und die Gustav Mahler Privatuniversität für Musik werben mit der digitalen Kampagne für Studierende. (Archivfoto)
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"Your Future Has No Borders – Deine Zukunft hat keine Grenzen". Unter diesem Titel startet das Standortmarketing des Landes gemeinsam mit Kärntens Hochschulen eine Bildungskampagne.

KÄRNTEN. Das geben Landeshauptmann Peter Kaiser und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber am Freitag bekannt. Nach der ersten Bildungskampagne 2020 in Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina werde der geografische Fokus dieses Mal auf Studierende in Osteuropa, konkret in Bulgarien und Rumänien, gelegt - Länder, in denen die deutsche Sprache traditionell weit verbreitet ist.

"Vorteile näherbringen"

"Die digitale Kampagne "Your Future Has No Borders" wird gemeinsam mit der Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten und der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik umgesetzt und richtet sich an junge Menschen, die ihre Gymnasial- und Sekundarschulzeit abschließen. Wir wollen und werden ihnen die Vorteile des Bildungslandes Kärnten so näherbringen, dass neben unseren Kärntner und österreichischen Jugendlichen auch sie erkennen, dass ihnen Kärnten alle Zukunftschancen bietet", betonen Kaiser und Gruber.

"Erstklassige Ausbildung"

Als für Kärnten sprechende Gründe werden über die Kampagne, die über Google, Facebook und Instagram ausgespielt wird und unter carinthia.com/en/study-in-carinthia abrufbar ist, etwa die erstklassige Ausbildung, die gute Lage, ein besonders empathisches und fürsorgliches Umfeld, Arbeitsmöglichkeiten und die atemberaubende Natur hervorgestrichen

"Land des Lernens und Forschens"

Kärnten ist laut Kaiser ein Land des Lernens und Forschens, ein Zentrum für akademische Aktivitäten, Bildung, und Innovation. "Zahlreiche Hochschuleinrichtungen mit vielfältigen qualitativ hochwertigen Studiengängen, Laborforschungen, innovativen Ansätzen und starken Verbindungen zu Wirtschaft und Industrie bieten Studierenden die Möglichkeit zum Lernen, Wissenserwerb und praktischen Erfahrungen. Studierende haben die Gelegenheit, bereits während ihres Studiums Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, was den Einstieg in den Arbeitsmarkt nach Abschluss erleichtern kann", erklärt Kaiser weiter.

"Für Wirtschaft bedeutend"

"Es ist insbesondere auch für die Kärntner Wirtschaft und im Hinblick auf den Fachkräftemangel von Bedeutung, die Stärken unseres Bildungsstandorts international bekannter zu machen. Wir liegen im Herzen der Alpen-Adria Region und haben eine hohe Lebensqualität zu bieten. In Verbindung mit einer erstklassigen Ausbildung sind das beste Argumente, um junge Studierende, die mit uns die Zukunft gestalten wollen, von Kärnten zu überzeugen – als Studienort, aber auch als späterer Lebensmittelpunkt mit beruflichen Perspektiven", betont Martin Gruber.

"Wesentlicher Eckpfeiler für Erfolg"

Anna Margarete Landes von der Universität Klagenfurt betont, dass die Internationalität ein wesentlicher Eckpfeiler aller erfolgreichen Universitäten sei: "Die international anerkannte Universität Klagenfurt erzielt regelmäßig hervorragende Ergebnisse in Rankings. Ausgezeichnete Studiengänge in englischer Sprache ziehen Studierende aus der ganzen Welt an – an unserer Uni sind das derzeit etwa 2700 Studierende. Aufgrund demografischer Veränderungen sind diese für Kärnten auch in karrieretechnischer Hinsicht äußerst wichtig. Je besser wir internationale Studierende vor und vor allem nach ihrem Abschluss in das Geschäftsleben integrieren können, desto besser wird Kärnten als Geschäftsstandort in Zukunft florieren können".

Demographischer Wandel

Auf den demographischen Wandel und den damit einhergehenden Fachkräftemangel verweist auch Petra Bergauer von der Fachhochschule Kärnten: "Deswegen müssen wir über die Grenzen hinausdenken. Internationale Märkte sind in Reichweite, und Studierendenmigrationen sind heute etwas Normales. Wir arbeiten bereits gut mit Rumänien und Bulgarien zusammen, beide Länder sind in der EU und haben ein großes deutschsprachiges Publikum, obwohl wir auch eine Vielzahl von englischsprachigen Studiengängen anbieten, die vor allem von internationalen Studierenden besucht werden. Jetzt möchten wir noch lauter verkünden, dass es in Österreich auch außerhalb der großen Studentenstädte möglich ist zu studieren und dass Kärnten eine ausgezeichnete Gelegenheit für alle jungen Menschen ist, die nicht nur qualitativ hochwertiges Wissen erwerben wollen, sondern auch Möglichkeiten für ihre zukünftige berufliche Entwicklung erkennen möchten."

Studierende aus knapp 20 Ländern

Die großen Chancen für junge, ausländische Studierende in Kärnten betont auch Roland Streiner, Rektor der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik: "Die Kommunikation mit jungen Menschen aus europäischen Ländern, die bald unsere Studierenden werden könnten, entspricht unserer Mission, Grenzen zu überschreiten. An der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik studieren derzeit Studierende aus knapp 20 Ländern, und diese kulturelle Vielfalt bereichert unsere Institution. Wir möchten talentierten jungen Menschen eine Chance geben, unabhängig von ihrer Herkunft. Wir rüsten sie mit jenen Kompetenzen aus, die sie für ihre berufliche Kunstkarriere benötigen", schließt Rektor Streiner.

Unterstützung für Studierende

Die Integration der der internationalen Studentinnen und Studenten erfolgt in Kärnten durch Mentoren- und Tutorenprogramme, individuelle Lernansätze und die Förderung des interkulturellen Austausches. Die Interessenten werden natürlich auch bei der Suche nach Unterkünften unterstützt.

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