Bahnstreik in Kärnten
Laut Schulen und Polizei "entspannte Situation"

Anzeigetafel am Hauptbahnhof Klagenfurt. Wo normal die Abfahrtszeiten der Züge angegeben sind, fand man heute nur die der Busse vor. | Foto: Lukas Moser
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  • Anzeigetafel am Hauptbahnhof Klagenfurt. Wo normal die Abfahrtszeiten der Züge angegeben sind, fand man heute nur die der Busse vor.
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Wie berichtet, sind die Verhandlungen um einen neuen Eisenbahner-KV am Sonntag gescheitert. Dies führte heute Montag dazu, dass auch in Kärnten der gesamte Bahnbetrieb eingestellt wurde. MeinBezirk.at fragte in Schulen, aber auch bei der Polizei und beim ÖAMTC nach, wie sich dieser Streik heute auswirkte.
Heute Morgen am Hauptbahnhof Klagenfurt, wo sich sonst im Normalfall Schüler, Berufspendler und Reisende von allen Seiten Kärntens tummeln, waren dort kaum Menschen vor Ort. Lediglich ein paar Migranten und Fernreisende waren heute anzutreffen.

Keine großen Beeinträchtigungen an Schulen

Isabella Penz von der Bildungsdirektion Kärnten spricht von einer "unaufgeregten Situation" an Kärntens Schulen: "Es hat keine gravierenden Beeinträchtigungen gegeben bzw. es ist alles reibungslos abgelaufen". Ebenso keine wesentlichen Veränderungen bemerkte Direktor Felix Kucher vom Peraugymnasium Villach: "Es sind innerhalb der ersten zwei Stunden keine Anrufe oder elektronische Entschuldigungen eingelangt, dass die Schüler nicht kommen hätten können. Ich nehme an, die meisten wurden mit den Autos gebracht. Also nichts Auffälliges heute". Etwas anders sah die Situation in der HTL 1 Lastenstraße in Klagenfurt aus, hier war der Bahnstreik laut Informationen aus der Schule doch etwas spürbar. Jene, die auf den Zug angewiesen sind, konnten großteils nicht in die Schule kommen. Schüler aus höheren Klassen bildeten Fahrgemeinschaften, um zum Unterricht zu gelangen. In manchen Klassen war nur die Hälfte der Schüler anwesend.

Keine gravierenden Probleme im Verkehr

Oberst Hans-Peter Mailänder von der Polizei spricht von einer relativ entspannten Situation: "Natürlich wird es mehr Verkehr geben, weil einfach der eine oder andere nicht mit dem Zug fahren kann und wahrscheinlich dann mit dem Auto in die Arbeit fahren muss. Aber um wie viel das mehr ist, können wir nicht feststellen. Wir hätten jetzt nicht mehr Staumeldungen oder dergleichen gehabt. Wenn, dann betrifft es vorwiegend die Städte Klagenfurt und Villach, aber da haben wir nichts festgestellt, dass hier gravierende Probleme gewesen wären".

Minustemperaturen spielen eine Rolle

Von Seiten des ÖAMTC Klagenfurt wurde in Bezug auf den Frühverkehr in Kärnten auch nichts Auffälliges bemerkt. Ing. Oliver Weber vom ÖAMTC: "Wir haben schon ungefähr ein Drittel mehr Panneneinsätze, wobei auch aufgrund dessen, dass wir das erste Mal auch ein paar Minustemperaturen haben. Das ist jetzt nicht unüblich. Zu sagen, wir haben ein doppeltes Aufkommen wegen des Streiks, das wäre nicht richtig".

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