Fachhochschule Kärnten
Lehrbetrieb bleibt aufrecht

Die FH gewährleistet das Fortführen des Studiums auf digitalem Wege. | Foto: Pixabay/marvorel
  • Die FH gewährleistet das Fortführen des Studiums auf digitalem Wege.
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Die Präsenzlehre an der Fachhochschule Kärnten wurde aufgrund des Corona-Virus eingestellt. Um den Studierenden trotzdem einen Semesterabschluss gewährleisten zu können, werden Lehrveranstaltungen in digitaler Form abgehalten.

KÄRNTEN. Sämtliche Bildungseinrichtungen - einschließlich die FH Kärnten - mussten aufgrund der Corona-Krise auf Distance Learning umstellen. Innerhalb von zwei Wochen konnten auf der Lernplattform der FH 230 Unterrichtsmodule erstellt werden, was eine Fortführen des Studiums ohne große Einschränkungen ermöglicht. Die Studierenden würden viel Verständnis für diese herausfordernde Situation zeigen und wären dankbar für die rasche Umsetzung der Online-Lehre. „Die Fernlehre ist bei uns für alle mit Herausforderungen verbunden. Generell habe ich den Eindruck, dass das sehr gut funktioniert. Der damit verbundene Aufwand ist nicht zu unterschätzen," bestätigt Thomas Knoch, Vorsitzender der HochschülerInnenschaft an der FH Kärnten. Das Semester in der regulären Zeit abschließen zu können, wäre ein Wunsch vom Großteil der Studenten. Dafür werden auch individuelle Lösungen vereinbart.

Erfüllung der Ausbildungsverträge

Für Sigfried Spanz, Geschäftsführer der FH Kärnten ist es besonders wichtig, die Vereinbarungen die im Rahmen des Ausbildungsvertrages entstehen, zu erfüllen. „Wir haben Verträge mit unseren Studierenden abgeschlossen, dass sie in der Regelzeit ihr Studium abschließen können. Diese Vereinbarungen möchten wir in dieser Krisensituation einhalten und setzen alles daran, dass den Studierenden aufgrund der Ausgangsbeschränkungen keine Nachteile im Studienverlauf entstehen." Ein Dank gilt auch an alle Mitarbeiter: „Der persönliche Kontakt, die kleinen Gruppen und die Präsenzlehre sind wesentliche Erfolgsfaktoren unserer Hochschule. Dennoch bin ich begeistert, wie gut unsere Lehrenden inkl. Kolleg*innen im Support die Umstellung auf die virtuelle/digitale Lehre innerhalb kürzester Zeit gemeistert haben,“

Keine Einschränkungen in den Studiengängen

Sowohl der Prüfungsbetrieb, als auch die Aufnahmeverfahren sollen wie gewohnt weiterlaufen. Sollte es dennoch zu Einschränkungen kommen, werden entsprechende Maßnahmen gesetzt.  Auch eine ergänzende Studien- und Prüfungsordnung soll erarbeitet werden, die eine Fortführung der Online-Lehre gewährleisten würde. Von der Bundesregierung wird jedoch mehr Unterstützung erwartet: „Leider hat uns Herr Bundesminister Faßmann in dieser Krisensituation vergessen,“ so Spanz. „Wir haben einen massiven Mehraufwand, das BMBWF hätte durch eine zumindest temporäre Entbürokratisierung wie der Sistierung des Jahresberichts und der Vereinfachung der BIS Meldung wesentlich zur organisatorischen Entlastung in dieser schwierigen Phase beitragen können. Unsere Vorschläge wurden leider nicht aufgegriffen, da fehlten mutige Entscheidungen.“ Sollte die geplante Valorisierung im Herbst nicht kommen, könnte die positive Krisenbewältigung der FH in schwierige budgetäre Probleme münden. Dazu wäre noch ein klares Wort des Ministers nötig.

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