Bitte um Vorsicht
Mehrere Fälle von Online-Betrug in Kärnten

Foto: stock.adobe.com/Symbolfoto

Eine Reihe von Online-Betrügereien gibt es derzeit wieder in Kärnten.

KÄRNTEN. Ein unbekannter Täter gab sich am gestern gegenüber einem 79-jährigen Klagenfurter am Telefon als Kriminalbeamter aus und versuchte den Mann zu überreden mehrere Hunderttausend Euro von der Bank zu beheben. Das Opfer sollte das Geld bei sich zuhause aufbewahren, da es auf der Bank nicht mehr sicher sei. Als der Pensionist das Geld von seinem Konto abheben wollte, machte der Bankangestellte das Opfer auf den Betrug aufmerksam, wodurch kein Schaden entstand.

Gefälschte Internetseite

Eine unbekannte Tätergruppierung nimmt derzeit im Internet mit Verkäufern innerhalb einer Verkaufsplattform Kontakt auf und fordert die Bekanntgabe der Telefonnummer. Nach weiterer Kontaktaufnahme über einen Messengerdienst wird den Verkäufern die Möglichkeit einer sicheren Bezahlung mit Käuferschutz angeboten. Willigen die Verkäufer ein, erhalten sie per Email einen Link, der sie auf eine gefälschte Internetseite führt. Mit dem Aufruf zur Eingabe von Kreditkarten- und Bankdaten, geben die Opfer in der Folge unbewusst verschiedenste Geldüberweisungen auf ausländische Konten frei. Bei den bisher bekannten Fällen benützten die Täter als Identitätsnachweis einen Polizeidienstausweis und einen Führerschein. Weitere Erhebungen werden geführt.

Mehrere Tausend Euro Schaden

Ein 27-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach wollte im Dezember 2022 im Internet ein über eine Verkaufsplattform angebotenes Elektroauto erwerben. Nach Kontaktaufnahme mit dem vermeintlichen Verkäufer aus Bulgarien wurden mehreren Tausend Euro Anzahlung, sowie eine Restzahlung und ein weiterer Betrag für die Reparatur einer Beschädigung vereinbart. Nach der Überweisung der Anzahlung erlangte der Käufer über den Autohersteller Kenntnis, dass das betreffende Fahrzeug statt der vorgegebenen Beschädigung einen Totalschaden aufweist, worauf der Mann vom Autokauf zurücktreten wollte.Als das Opfer die Anzahlung zurückforderte, verlangte der vermeintliche Verkäufer vor der Rückerstattung eine weitere Geldüberweisung, worauf die Anzeige erstattet wurde. Der 27-Jährige erleidet einen Schaden von mehreren Tausend Euro.

56-Jähriger fiel Tochter-Trick zum Opfer

Gestern erhielt ein 56-jähriger Mann aus dem Bezirk St. Veit/Glan per SMS eine Nachricht seiner vermeintlichen Tochter, dass ihr Handy kaputt sei und sie nunmehr über eine neue Telefonnummer erreichbar sei. Im anschließenden Chatverlauf über einen Messengerdienst ersuchte der unbekannte Täter um Geld, worauf vom Opfer kurz vor Schließung der Bank zwei Eilüberweisungen per Onlinebanking durchgeführt wurden. Es entstand ein Schaden in der Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages.

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