Ukrainekrise
Rund 500 registrierte Kriegs-Flüchtlinge in Kärnten

Beamte der FGP nehmen die Fingerabdrücke ab – eine mobile Einheit erfasst die Daten der Vertriebenen in ganz Kärnten. | Foto: MeinBezirk.at
  • Beamte der FGP nehmen die Fingerabdrücke ab – eine mobile Einheit erfasst die Daten der Vertriebenen in ganz Kärnten.
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Möglichkeit der mobilen Registrierung besteht auch nächste Woche, freie Quartiere bitte unter quartiere@ktn.gv.at einmelden.

KÄRNTEN. Wichtigstes Thema der Sitzung des Landeskrisenstabs heute war die Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg. Die Bundesbetreuungseinrichtung Villach Langauen ist das Hauptaufnahmezentrum und für die Weiterverteilung der Flüchtlinge auf Notquartiere (Hotellerie, Gastronomie) zuständig. Zwischenquartiere werden vom Flüchtlingsreferat des Landes Kärnten und vom Roten Kreuz gesucht und überprüft. Sie sollen als Puffer dienen, um Platz im Hauptaufnahmezentrum zu schaffen. Es gibt kein explizites Landeszentrum. Aus den Notquartieren sollen die Vertriebenen in Grundversorgungsquartiere kommen, von wo aus dann - je nach Qualifizierung und Sprache - Arbeit, Schule und Kindergarten möglich sein können.

Zwei Registrierungsstellen

„Insgesamt 1.500 ukrainische Vertriebene wurden bis dato in Kärnten registriert“, berichtet LPD-Chef Gerd Kurath. Als stationäre Registrierungszentren stehen zur Verfügung die Bundesbetreuungseinrichtung Villach Langauen (Tiroler Straße 178, Montag bis Freitag von 08:30 bis 11:00 Uhr und 14:00 bis 16:30 Uhr) und die Polizeiinspektion/Fremdenpolizei in Klagenfurt (Ebenthaler Straße 6, Montag bis Sonntag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr). Es besteht aber auch nächste Woche die Möglichkeit der mobilen Registrierungen in den Bezirksstädten. Alle Informationen dazu auf der Homepage des Landes.

Großteil reist weiter

Von den in Kärnten Registrierten bleiben aber nicht alle. Mehr als 80 Prozent reisen weiter und nur 20 Prozent bleiben. Aktuell befinden sich 500 Menschen in Kärnten, eine Hälfte in Villach Langauen, die andere Hälfte in Notquartieren. „Ab nächster Woche sollen 100 Plätze in Landesquartieren zur Verfügung stehen, wo die Flüchtlinge dann bleiben können, bis der Krieg vorbei ist und sie in ihre Heimat zurückkehren können“, so Kurath. Immer noch ist das Land aber auf der Suche nach möglichen Quartieren. Wer in Kärnten eine Unterkunft für geflüchtete Menschen zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 050 536 33030 informieren und Angebote per E-Mail an quartiere@ktn.gv.at richten.

Informationen für Betroffene

Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen hat eine Hotline für ukrainische Staatsangehörige in Österreich sowie die mehrsprachige Infoseite www.bbu.gv.at/ukraine eingerichtet. Von 6 bis 22 Uhr können sich Betroffene unter der Telefonnummer +43 1 2676 870 9460 informieren. Alle wichtigen Informationen gibt es auch auf der Homepage des Landes Kärnten unter https://ukraine-info.ktn.gv.at.

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