Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen
Unfallzahlen an Eisenbahnkreuzungen verringern sich

Info-Flyer zur Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen werden nun von den ÖBB-Mitarbeitern verteilt. | Foto: ÖBB/Fritscher
  • Info-Flyer zur Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen werden nun von den ÖBB-Mitarbeitern verteilt.
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Bald ist "Internationaler Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen". Die ÖBB investieren jedes Jahr in die Sicherheit an den Eisenbahnkreuzungen und klären auch die Verkehrsteilnehmer auf. 

KÄRNTEN. Am Donnerstag, 11. Juni, ist "Internationaler Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen". In Österreich hat sich die Zahl der Eisenbahnkreuzungen seit dem Jahr 2000 fast halbiert, jährlich nehmen die ÖBB dafür ca. 20 Millionen Euro in die Hand. Die Unfälle an Eisenbahnkreuzungen gehen im langjährigen Schnitt zurück, doch trotzdem kam es letztes Jahr zu 80 Unfällen – in Kärnten waren es fünf mit zwei leicht verletzten Personen. Ein Unfall heuer endete tödlich, eine zweite Person wurde verletzt.

Unachtsamkeit, Ablenkung, Gewohnheit

Gesichert sind in Österreich alle Eisenbahnkreuzungen, mindestens mit einem Andreaskreuz. Es sind also nicht alle technisch gesichert. Zu einem Unfall kommt es meistens, weil der Straßenverkehrsteilnehmer unachtsam oder abgelenkt ist. Auch die Gewohnheit ist oft ein Problem und speziell ortsansässige Personen sind oft gefährdet. Die Folgen sind meist schwerwiegend: Züge können nämlich weder ausweichen noch vor einem unerwartet auftretenden Hindernis rechtzeitig bremsen. 

Vier weitere Kreuzungen werden aufgelöst

Die ÖBB setzen für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen verschiedene Maßnahmen um. Auflassung von Eisenbahnkreuzungen, technische Sicherung (z. B. durch Schranken), Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren. 
Von den knapp über 6.000 Eisenbahnkreuzungen im Jahr 2000 gibt es heute noch 3.134. 1.592 davon sind technisch gesichert. In Kärnten gibt es knapp über 300 Eisenbahnkreuzungen, heuer sollen weitere vier aufgelöst werden. 

Sicherheitskampagnen

Nun werden überall in Österreich neue Info-Flyer an Autofahrer verteilt, um auf das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen hinzuweisen. Das Motto: Achtung Eisenbahnkreuzung – Sicherheit hat Vorrang. 
Bei dieser Bewusstseinsbildung setzt man vor allem auf Kinder und Jugendliche – mit der Sicherheitskampagne "pass auf dich auf". Aktiv angesprochen wird das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen und es finden Sicherheitsvorträge an rund 220 Schulen pro Jahr statt (www.passaufdichauf.at).  

Zwischen den Schranken – was tun?

Doch was soll man machen, wenn man zwischen Schranken eingesperrt wird? Da kann man nur noch Gas geben. Die Schranken geben nämlich beim Durchfahren nach, manchmal drückt das Auto den Schranken auch einfach hoch. Nach so einem Vorfall muss das sofort der Polizei und der KFZ-Versicherung gemeldet werden. 

Mehr Informationen zur Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen hier!

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