Peter Kaiser
"Ziehen Notbremse um Leben zu retten" - "Helfen Sie mit"

Foto: Land Kärnten/Archiv

Landeshauptmann Peter Kaiser zum neuerlichen Lockdown: „Ziehen Notbremse, um Leben zu retten, Menschen zu schützen.“ Appell: „Bitte nutzen Sie die einzige Möglichkeit, sich und andere zu schützen: Helfen Sie mit, lassen Sie sich impfen!“

KÄRNTEN.  Als "unausweichlich", um die dramatisch steigenden und mit vielen Toten verbundenen Infektionszahlen in den Griff zu bekommen, bezeichnet Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser die bei der Konferenz der Landeshauptleute gemeinsam mit Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Achensee in Tirol gefassten Corona-Beschlüsse.

"Bremsweg immer kürzer"

„Natürlich wäre uns allen lieber, wir müssten diese Notbremse nicht ziehen. Aber ein noch längeres Zuwarten des Bundes hätte angesichts der auch in Kärnten dramatisch steigenden Zahlen bedeutet, dass der Bremsweg noch kürzer und der Einschlag noch viel heftiger und dramatischer wäre“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser, der die Bevölkerung bittet, im eigenen und im allgemeinen Interesse die Maßnahmen mitzutragen. „Es geht darum, Leben zu retten, Intensivstationen und die Spitalsmitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nicht weiter zu überlasten. Wir können und werden diese Pandemie nur gemeinsam bewältigen.“ Durch den „leider notwendigen“ 20tägigen Lockdown werden „die Infektions-, Belags- und Todeszahlen deutlich gesenkt werden können.“ Der Landeshauptmann erneuert seinen Appell: „Bitte nutzen Sie die einzige Möglichkeit, sich und andere zu schützen. Helfen Sie mit, lassen Sie sich impfen!“

"Einheitliche Maßnahmen wichtig"

Ihm, Kaiser, sei es besonders wichtig gewesen, österreichweit einheitliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu setzen und in puncto Schulen erreicht zu haben, dass bei dem kombinierten Modell „Präsenz und distance learning“ gewährleistet ist, dass alle Schüler - unabhängig ob sie in der Schule oder daheim sind - den gleichen Lernstoff vermittelt bekommen. „Damit werden auch langfristig negative Folgewirkungen für Schülerinnen und Schüler verhindert“, so Kaiser.

Kaiser trägt Impflicht mit

Ebenso habe Kaiser deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es mehr als einen bundesweiten generellen Lockdown als singuläre Maßnahme brauche. „Letztlich geht es darum, alle Möglichkeiten und auch neue, bisher mit großer Skepsis beurteilten Maßnahmen, zu ergreifen, um die einzige verantwortungsvolle Möglichkeit die Pandemie nachhaltig in den Griff zu bekommen, nämlich wesentlich mehr Menschen in Österreich durch die die Anti-Corona-Impfung zu schützen“, trägt Kaiser auch die für Februar 2022 anvisierte Impfpflicht mit. Ansonsten würde Österreich sich weiter von Lockdown zu Lockdown hanteln müssen.

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