Motorradunfälle

VCÖ rät von Motorradtouren während der Corona-Krise ab

Das Unfallrisiko ist für Motorradfahrer 22 Mal so hoch wie mit einem PKW. Der VCÖ rät daher aktuell davon ab, Motorradtouren zu unternehmen, da die Kapazitäten in Spitälern für Covid-19 Patienten benötigt werden.

KÄRNTEN/ÖSTERREICH. In den vergangenen zehn Tagen kam es in Österreich zu drei tödlichen Motorradunfällen. Im Vorjahr endeten vier Verkehrsunfälle in Kärnten mit einem Motorrad tödlich und pro Jahr werden mehr als 300 Motorradfahrer verletzt. "Das tödliche Unfallrisiko ist mit dem Motorrad um rund 22 Mal höher als mit dem Pkw. Motorräder fahren so schnell wie Autos, sie haben aber keinen schützenden Blechmantel", macht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer aufmerksam. Seit 2010 beläuft sich die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer auf 76. Daher wird aktuell dringend davon abgeraten, Touren mit dem Motorrad zu unternehmen. Spitäler und Ärzte benötigen die Kapazitäten momentan für die Betreuung der Covid-19 Patienten. 

Fahrverhalten anpassen

Wer im Alltag mit seinem Motorrad unterwegs ist, sollte vor allem langsamer und mit voller Aufmerksamkeit fahren und die Tempolimits einhalten. Auch riskante Überholmanöver sollen vermieden werden und Kurven besonders achtsam gefahren werden. Der VCÖ macht außerdem auch die anderen Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam, rücksichtsvoll zu fahren. Aufgrund des starken Verkehrsrückgangs auf den heimischen Straßen, kommt es vermehrt zu Tempoüberschreitungen und dadurch zu einem erhöhten Unfallrisiko. Der VCÖ plant daher, zukünftig vermehrt gegen Raser vorzugehen. Wie genau, das erfährt man hier: