Kärntner Schulbaufonds
34 Millionen Euro an Förderungen beschlossen

Heute wurden 34 Millionen Euro an Förderungen aus dem Kärntner Schulbaufonds beschlossen. | Foto: Pixabay/Wokandapix

Heute wurden 34 Millionen Euro an Förderungen aus dem Kärntner Schulbaufonds beschlossen. Zum Zug kommen zum Beispiel der Bildungscampus Annabichl oder die Volksschule Ebenthal. Auch das Kuratorium des Kärntner Regionalfonds tagte heute: 2019 wurden fast 9,5 Millionen Euro an Förderkrediten vergeben.

KÄRNTEN. Im Vorjahr wurden über den Kärntner Schulbaufonds 21 Millionen Euro in den Ausbau von Pflichtschulen investiert. Heute ging es in der Sitzung des Kuratoriums des Fonds um die Jahre 2020 und 2021. 34 Millionen Euro an Förderzusagen wurden beschlossen, etwa für den Bildungscampus Annabichl (722.000 Euro Förderung) oder die Volksschule Ebenthal (knapp drei Millionen Euro Förderung).

Corona-Konjunkturpaket

"Über ein Corona-Konjunkturpaket werden wir insbesondere in nachhaltige Infrastruktur investieren, dabei stehen Bildungseinrichtungen an oberster Stelle", stellte Finanzreferentin Gaby Schaunig weitere Investitionen in Aussicht. 

Überschuss im Rechnungsjahr 2019

Auch die Jahresrechnung 2019 des Schulbaufonds wurde einstimmig beschlossen. Einnahmen von 21.809.021,52 Euro stehen Ausgaben von 21.141.497,13 Euro gegenüber. Damit ergibt sich ein Überschuss von 667.524,39 Euro, der ins Rechnungsjahr 2020 übertragen wurde.
2019 flossen Fördermittel von 21.135.602 Euro für die Schulerhalter, 62 Prozent davon für Volks- und Sonderschulen inklusive Kindergärten und 25 Prozent in Neue Mittelschulen und Polytechnische Schulen. 
Beispiele: 1,5 Millionen Euro gingen an die Generalsanierung der Volksschule Althofen, 1,4 Millionen Euro an den Neubau der Volksschule Hörzendorf und 1,3 Millionen Euro an den Bildungscampus Obervellach.  

Wirtschaft wird angekurbelt

"Investitionen in Bildungseinrichtungen rechnen sich doppelt und dreifach: Wir schaffen gute Lernumgebungen für unsere Kinder, kurbeln die regionale Wirtschaft an und sichern so Arbeitsplätze“, sagt Schaunig. "Eine solide Ausbildung ist die beste Basis für ein gutes Leben und kann nachhaltig vor Beschäftigungslosigkeit schützen. Deswegen stehe ich voll hinter den Investitionen des Schulbaufonds", so das zuständige Mitglied der Kärntner Landesregierung, Landesrat Daniel Fellner.

Sitzung des Regionalfonds

Auch das Kuratorium des Kärntner Regionalfonds tagte heute. Mittel aus dem Regionalfonds – für die Gemeinden eine Art Kredit – fließen ebenfalls in Bildungseinrichtungen, aber auch in Straßen, Radwege oder Sicherheitsinfrastruktur. 
Fellner rechnet vor: "Im Rechnungsjahr 2019 haben 27 Kärntner Gemeinden für 37 Projekte Förderkredite in der Höhe von insgesamt 9.445.600 Euro in Anspruch genommen. Gut 1,8 Millionen Euro gingen in bodenpolitische Maßnahmen, mehr als 1,2 Millionen in Sicherheitsinfrastruktur und ebenfalls rund 1,2 Millionen in die Sanierung von Gemeindestraßen."

Corona-Maßnahme

Zugestimmt wurde Fellners Plan, aufgrund der Corona-Krise die gesetzlichen Voraussetzungen für Kreditaufnahmen aus dem Regionalfonds dahingehend zu ändern, dass über dieses Instrument mit kurzfristigen Darlehen die Liquidität für die Gemeinden gewährleistet werden kann. Diese Mittel aus dem Regionalfonds sollen den Gemeinden dann zinsenlos zur Verfügung gestellt werden.

Projekte 2020

Zu den Projekten im Jahr 2020, die gefördert werden, gehören:

  • WVM (Wasserwirtschaftshof und Wasserwerk in Seeboden): 530.000 Euro
  • Sanierung und Zubau der Volksschule St. Margareten: 425.000 Euro Kredit
  • Neugestaltung Oberer Platz in Weitensfeld: 260.000 Euro
  • Naturbad Stockenboi: 155.000 Euro

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