Neuer Tätigkeitsbericht
Das Jahr 2023 beim Kärntner Landesrechnungshof

Der Direktor des Kärntner Landesrechnungshofs Günter Bauer übergab Landtagspräsident Reinhart Rohr am Montag den Tätigkeitsbericht des Landesrechnungshofs. | Foto: Kärntner Landesrechnungshof
  • Der Direktor des Kärntner Landesrechnungshofs Günter Bauer übergab Landtagspräsident Reinhart Rohr am Montag den Tätigkeitsbericht des Landesrechnungshofs.
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Was war im Jahr 2023 beim Kärntner Landesrechnungshof los? Welche spannenden Bereiche hat er überprüft? Welchen Projekten hat sich das Team gewidmet? Darüber informiert der Landesrechnungshof in seinem neuen Tätigkeitsbericht.

KÄRNTEN. "Mit dem neuen Regierungsprogramm der 2023 angelobten Nachhaltigkeits-Koalition will Kärnten den Weg zu mehr Nachhaltigkeit beschreiten. Dafür braucht es natürliche laufende Evaluierung, ob Mittel zielgerichtet eingesetzt und gesteckte Ziele auch erreicht werden – oder ob Kurskorrekturen nötig sind", so Landtagspräsident Reinhart Rohr.

"Unverzichtbares Werkzeug"

"Der Landesrechnungshof ist dafür ein unverzichtbares Werkzeug, da er stets Optimierungs- und Verbesserungspotentiale aufzeigt, um unsere Verwaltung noch effektiver und effizienter zu machen. Sparsam und effektiv zugleich, besser kann man Nachhaltigkeit nicht umsetzen. In diesem Sinne bedanke ich mich herzlich für die geleistete Arbeit im Jahr 2023", sagt Reinhart Rohr.

Prüfberichte veröffentlicht

Landesrechnungshofdirektor Günter Bauer hat ihm den Tätigkeitsbericht 2023 übergeben. Darin informiert der Landesrechnungshof über seine Tätigkeiten des vergangenen Jahres, allen voran seine Prüfungen. 14 Prüfberichte veröffentlichte der Kärntner Landesrechnungshof im Jahr 2023, unter anderem über den Verein Gesundheitsland Kärnten, die Berufsschulen des Landes und die Klimaschutzmaßnahmen bei Landesgebäuden. Er überprüfte 13 Stellen, zum Beispiel das Land Kärnten, die Landeshauptstadt Klagenfurt und ausgewählte Gemeinden.

Überarbeitung für besseres Verständnis

Damit man seine Berichte besser versteht, überarbeitete der Landesrechnungshof im Jahr 2023 die Kurzfassung der Berichte. Sie ist nun kürzer und klarer strukturiert. Grafiken bieten einen guten Überblick. "Anhand der Kurzfassung kann sich jeder rasch einen Überblick über einen Bericht verschaffen: was haben wir überprüft, was sind die Ergebnisse und vor allem welche wesentlichen Empfehlungen sprechen wir aus", sagt Landesrechnungshofdirektor Bauer.

Insgesamt 517 Empfehlungen

Insgesamt sprach der Landesrechnungshof im Jahr 2023 517 Empfehlungen an die geprüften Stellen aus. Die Empfehlungen betrafen wichtige Bereiche wie Klimaschutzmaßnahmen bei Landesgebäuden, den Verkehrsverbund und Strukturverbesserungen der Landeshauptstadt Klagenfurt.

Wirkung des Landesrechnungshofs

Wie die geprüften Stellen mit seinen Empfehlungen umgehen, analysierte der Landesrechnungshof im Jahr 2023 im Detail. Er nahm alle offenen Empfehlungen aus sechs Jahren von 2016 bis 2021 unter die Lupe und hinterfragte bei den geprüften Stellen deren Umsetzung. Das sind insgesamt 2.889 Empfehlungen. 93 Prozent davon wollen die geprüften Stellen umsetzen, 1.897 Empfehlungen bzw. 65,7 Prozent haben sie bereits vollständig umgesetzt.

Empfehlungen für Landesregierung

Die wichtigsten offenen Empfehlungen stellte der Landesrechnungshof als Service für die Landesregierung zusammen. Kärnten wählte im März 2023 seine neue Regierung. Zum Start überreichte Landesrechnungshofdirektor Bauer den neuen Regierungsmitgliedern die 100 wichtigsten offenen Empfehlungen des Landesrechnungshofs. "Das sind 100 Chancen Kärnten zu verbessern. Damit wollten wir die neue Landesregierung dabei unterstützen, einen wertvollen Beitrag für die Kärntnerinnen und Kärntner zu leisten", sagt Direktor Bauer.

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