Senza Confini
Generalversammlung der Euregio "Senza Confini" in Klagenfurt

Politische Vertreter aus Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto trafen sich zur Euregio Generalversammlung | Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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  • Politische Vertreter aus Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto trafen sich zur Euregio Generalversammlung
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Die regionalen Wirtschaftskammern von Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Veneto unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung für eine erweiterte Zusammenarbeit.

KÄRNTEN. In einer Sitzung des Europäischen Verbundes für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Euregio "Senza Confini" trafen politische Vertreter der Regionen Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Veneto im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung zusammen. 
Höhepunkt der Zusammenkunft war die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen den regionalen Wirtschaftskammern. Diese soll künftig eine grenzüberschreitende und institutionalisierte Zusammenarbeit der Regionen ermöglichen.

Grenzüberschreitende Lehrlingsausbildung

Durch die Kooperation der Wirtschaftskammern soll die Zusammenarbeit zwischen den Regionen und auch die mit anderen Regionen weiter vertieft und erleichtert werden. 
Dabei will man die regionale Wirtschaft vor allem in den Bereichen Forschung und Innovation stärken, Verwaltungsvorschriften vereinfachen und den Austausch von Informationen erleichtern.
Ein weiteres Anliegen ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Lehrlingsausbildung. "Das Abkommen ist der Grundstein für die künftige grenzüberschreitende Lehrlingsausbildung", erklärt LH Peter Kaiser.
Dabei sollen an die Regionen angepasste Vorraussetzungen, etwa für wechselseitige Anrechnungen und Versicherungsfragen, geschaffen werden. Die entsprechenden Grundlagen dafür will man bereits 2019 fixieren.

Budget und Arbeitsprogramm 2019

Neben der Kooperationsvereinbarung wurde auch das Budget und das Arbeitsprogramm für 2019 beschlossen. Für Kaiser, den derzeitigen Präsidenten der Euregio "Senza Confini", sind vor allem künftige Kooperationen und bilaterale Abkommen von großer Bedeutung.
Zu den grenzüberschreitenden Projekten gehören unter anderem das Bildungsprojekt "Scet-Net", das Tourismusprojekt "EmotionWays", das Verkehrsprojekt "Smartlogi" und das Projekt "Fit4Co" zur Stärkung der Zusammenarbeit der öffentlichen Behörden.

Bedeutung der Euregio "Senza Confini"

Massimiliano Fedriga, Präsident von Friaul-Julisch Venetien, betonte, dass das Tätigkeitsfeld der Euregio ein Vorbild für Europa ist und alle wichtigen Lebensbereiche der Regionen umfasse.
Landesrat Frederico Caner aus dem Veneto hob hingegen die strategische Bedeutung der Euregio für die Häfen und Handelsrouten hervor. Außerdem, so Caner, stärke man dadurch die Infrastruktur und die nachhaltige Mobilität Richtung Zentraleuropa.

Umfangreiche Vorarbeiten seitens der Wirtschaft

Die Wirtschaft arbeitet bereits seit Jahren am Projekt des Alpen-Adria-Lehrling, erklärt Wirtschaftskammer Präsident Jürgen Mandl.
Weiters betont er, dass das unterzeichnete Kooperationsabkommen von großer Bedeutung für eine engere wirtschaftliche Kooperation im Alpen-Adria-Raum ist und einen wesentlichen Beitrag zu einem Europa der Regionen leistet.
Interesse an der Euregio hat auch schon die Gespanschaft Istrien angemeldet und auch Slowenien hätte man gerne mit an Bord. LH Kaiser ist überzeugt, dass man für die notwendigen organisatorischen Strukturen eine Lösung finden werde.

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