Wohnbau
Kärnten setzt "All-inclusive-Wohnen" um

"All-Inclusive-Wohnen" ist in Kärnten ein Zukunftsthema | Foto: Pixabay/USA-Reiseblogger

Niedrige Mieten inklusive Betriebskosten, umweltverträgliche Bauweise: Das ist "All-inclusive-Wohnen". Kärnten wickelt drei Projekte – in Klagenfurt und Friesach – ab.

KÄRNTEN. "All-inclusive-Wohnen", was ist das? In Kärnten wird dieses Projekt im gemeinnützigen Wohnbau bereits umgesetzt. Beim "All-inclusive-Wohnen" errichten gemeinnützige Bauvereinigungen Kleinwohnanlagen ohne Kellergeschoß und Tiefgarage, mit wartungsarmer Haustechnik, in thermisch-energetisch nachhaltiger Bauweise, mit reduzierten Außenanlagen und nach einfachen Grundrissen. Es wird also "gespart" und der Mieter soll wiederum beim Mietpreis profitieren: Eine ca. 50 Quadratmeter große Zwei-Zimmer-Wohnung kostet im Monat um die 350 Euro – inklusive Miet-, Betriebs- und Heizungskosten sowie Mehrwertsteuer.  

Drei "All-inclusive-Projekte" in Kärnten

"Dieser Preis ist – abgesehen von den Indexanpassungen – festgesetzt und verpflichtend", berichtet Wohnbau-Referentin LH-Stv. Gaby Schaunig. 
Drei Projekte werden bis 2022 in Kärnten umgesetzt:

  • In Bei befindet sich schon eine Anlage des Kärntner Siedlungswerkes in der Nestroygasse in Klagenfurt. Bis Herbst 2020 entstehen 20 Mietwohnungen mit durchschnittlich 63 Quadratmeter. Miete inklusive Betriebskosten werden 5,98 Euro pro Quadratmeter betragen (ca. 377 Euro).
  • 2020 erfolgt der Spatenstich zu einer Reihenhaussiedlung der Drau Wohnbau in Klagenfurt.
  • Ebenfalls 2020 startet der Bau eines Reconstructing-Wohnbauprojektes der Neuen Heimat in Friesach – mit zwölf Wohneinheiten und weiteren zwölf in der zweiten Baustufe. 

Kernthema des Wohnbaus

Im Hinblick auf die bevorstehende Landeswohnbaureferenten-Konferenz diese Woche sagt Schaunig: "Der bundesweite Austausch über diesen zukunftsträchtigen Schritt hin zum Grundrecht Wohnen zu sozialverträglichen Preisen ist für das Land Kärnten eines der Kernthemen des Wohnbaus."

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